Roland Berger Studie Anlagevermögen: Nur wenige Unternehmen investieren sinnvoll

Märkte und Geschäftsmodelle verändern sich. Viele Unternehmen sind darauf nicht vorbereitet. Sie managen Vermögensanlagen nur unzureichend und büßen dadurch Sicherheit ein. Eine Studie von Roland Berger hat nun Maßnahmen identifiziert, die genau das verhindern sollen.


Firmen erwirtschaften ihre Erträge aufgrund zahlreicher Sachanlagen. Doch Immobilien, Geräte und Ausstattungen werden nur selten effizient genutzt. Für jeden Euro, der in das Anlagevermögen investiert wird, erzielt ein Unternehmen im Schnitt 2,50 Euro Umsatz. Doch es gibt Firmen, die über drei Mal so viel einnehmen. Sie haben sich auf ein effizientes Anlagen-Management spezialisiert. Gebundenes Kapital wird hierbei nachhaltig an Marktveränderungen und neue Geschäftsmodelle angepasst.

Flexibilität bestimmt den Wachstumsmarkt

In Zeiten technologischen Fortschritts, wechselnder Kundenanforderungen und neuer Märkte müssen Unternehmen flexibel reagieren, so ein Sprecher von Roland Berger. Oft werden hohe Investitionssummen für Neu- und Umbau von Produktionsanlagen fällig. Handlungsspielraum besteht dann nur, wenn starre Kosten- und Anlagestrukturen bereits durch effiziente Finanzierungsoptionen abgelöst wurden. Dies ist allerdings bei nur 25 Prozent der Befragten der Fall. Damit zählen sie zu den sogenannten "Effizenzgewinnern". 75 Prozent hingegen bilden die Gruppe der "Risikoträger".

Vier Wege zu mehr Flexibilität

Unternehmen benötigen bei der Absicherung oder Maximierung ihrer Anlagewerte weiterhin Unterstützung. Dahingehend empfiehlt Roland Berger vier Handlungsoptionen für ein effizientes Anlagenmanagement:

  1. Asset-Strategie: Die Unternehmensstrategie bestimmt das Anlagenportfolio bezüglich Nutzung, Erweiterung und Modernisierung.

  2. Betrieb der Anlagen: Qualität- und Leistungsfähigkeit sollen erhöht sowie Stillstand- und Wartungszeiten verringert werden.

  3. Optimierung der Finanzierung: Kapitalkosten sollen durch bestmögliche Kreditkonditionen gesenkt werden. Öffentliche Förderungen sollen dabei die Refinanzierung unterstützen.

  4. Anlagenintensität: Werden Produktionsprozesse optimiert, können Sachanlagen verkauft werden. Gebundenes Kapital kann so langfristig reduziert und der Handlungsspielraum durch höhere Liquidität erweitert werden.

In der Studie "The Asset Efficiency Game – Making the Most of Tangible Investments" analysierte Roland Berger von 2012 bis 2016 insgesamt 150 international tätige Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Außerdem wurden Maßnahmen für ein effizientes Sachanlagen-Management empfohlen.

mms

 

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