Capgemini veröffentlicht "World Wealth Report" Asien-Pazifik-Region überholt Nordamerika im Wohlstandsranking

Verantwortlich für diese Entwicklung sind die hohen Wachstumsraten in der Asien-Pazifik-Region. Wie Capgemini in seiner Studie herausgefunden hat, ist das Vermögen der High Net Worth Individuals (HNWI) – also der Menschen, die über ein anlagefähiges Vermögen von über einer Million US-Dollar (ausgenommen sind selbstgenutzte Immobilien sowie Sammlungen wertvoller Objekte und Verbrauchsgegenstände) verfügen – im asiatisch-pazifischen Raum im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent gestiegen. Damit war das Wachstum in der Region fast doppelt so hoch wie im weltweiten Durchschnitt (4 Prozent). Darüber hinaus konnte auch die Zahl der Millionäre in diesem Teil der Erde um 9,4 Prozent zulegen.
Vermögen der Millionäre hat sich seit 1996 vervierfacht
Im Jahr 2015 lebten somit 5,1 Millionen HNWI mit einem Gesamtvermögen von 17,4 Billionen US-Dollar im asiatisch-pazifischen Raum. Mit diesen Werten konnte die Region zum ersten Mal in der nun 20-jährigen Geschichte des "World Wealth Reports" die Spitzenposition übernehmen. Nordamerika rutschte mit 4,8 Millionären, die insgesamt 16,6 Billionen US-Dollar ihr Eigen nennen, in beiden Kategorien auf den zweiten Platz ab. Weltweit ist die Zahl der Millionäre im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent auf nun 15,4 Millionen gewachsen. Zusammen verfügen diese Menschen über ein Vermögen von 58,7 Billionen US-Dollar. Damit hat sich das Vermögen der Millionäre seit der ersten Studie im Jahr 1996 vervierfacht. Bis 2025 könnte es nach den Berechnungen von Capgemini beim derzeitigen moderaten Wachstum die 100-Billionen-Dollar-Grenze überschreiten.
China und Japan sind auf dem Vormarsch
An der Führung der asiatisch-pazifischen Region im "World Wealth Report" wird sich vermutlich auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Sollte sich der Anstieg der Tendenz zwischen 2006 und 2015 auch in den nächsten Jahren bestätigen, rechnet Capgemini damit, dass die Region in zehn Jahren zwei Fünftel des weltweiten HNWI-Vermögens auf sich vereinen wird. Damit würde der dortige Kapitalbesitz das gesamte HNWI-Vermögen in Europa, Lateinamerika, dem Mittleren Osten und Afrika zusammen übersteigen. Die wesentlichen Motoren dieser Entwicklung sind Japan und China, die im letzten Jahr beinahe 60 Prozent des globalen Wachstums der HNWI-Zahl ausmachten. Überdurchschnittlich wuchs die Anzahl der Millionäre 2015 auch in Deutschland: In der Bundesrepublik stieg die Anzahl der Millionäre um 5,1 Prozent auf 1.198.700. Damit gehört Deutschland nach den USA, Japan und China zu den vier Ländern mit den meisten Millionären.
Zur Studie:
Für den "World Wealth Report 2016" wurden mehr als 5.200 HNWI aus 23 Ländern befragt.
tt
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