PwC Autofacts Autoabsatz in Europa wächst weiter

Gemessen am ersten Quartal des vergangenen Jahres stieg der Absatz um 8,2 Prozent auf insgesamt 3,8 Millionen Pkw, wie Zahlen von Autofacts zeigen, dem Analyse- und Prognoseteam von PwC Automotive. In den meisten großen mitteleuropäischen Märkten sei das Wachstum weiterhin stabil, während die Nachfrage in manchen Peripheriestaaten geradezu explodiere. Unterm Strich setze sich der starke Erholungskurs, den Deutschland seit Ende 2013 erlebe, somit nahtlos fort, analysiert Felix Kuhnert, Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland.
Insgesamt wurden in der EU-15 im ersten Quartal 257.000 Fahrzeuge mehr verkauft als vor einem Jahr - wovon allein 89.500 auf Italien entfielen. Prozentual gesehen stieg der Absatz in zwei anderen ehemaligen Krisenstaaten sogar noch stärker, nämlich in Irland mit 28,4 Prozent und in Portugal mit 26,4 Prozent. Die mit Abstand meisten Autos wurden in Großbritannien verkauft (gut 519.000). Dahinter fiel selbst Deutschland - auf das Jahr betrachtet der größte Automarkt in Europa - mit rund 323.000 Fahrzeugen deutlich zurück.
Aufgrund der dynamischen Entwicklung hob PwC den Ausblick für das Gesamtjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent Wachstum an. Die aufgestaute Nachfrage aus den Krisenjahren berge großes Potenzial für weiteres Marktwachstum. Trotzdem bleibe PwC relativ verhalten, was die weiteren Aussichten betreffe. Der Automarkt profitierte zuletzt nämlich erkennbar von den niedrigen Kraftstoffpreisen und Kreditzinsen. Insgesamt sei dagegen bereits eine Eintrübung des Verbrauchervertrauens erkennbar, sagt Christoph Stürmer, Global Lead Analyst von Autofacts.
Auf der Produktionsseite geht Autofacts in seiner Anfang April veröffentlichten Prognose für das Gesamtjahr von einem Wachstum von 3,3 Prozent auf 18,7 Millionen Autos und leichte Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union aus, wobei Deutschland mit erwarteten 6,1 Millionen Einheiten weiterhin kontinuierlich zulegen wird. Deutschland werde zwar langfristig Anteile an der weltweiten Produktion verlieren, könne aber durch fortlaufende Produktivitätsverbesserungen seine zentrale Rolle für die deutsche und internationale Automobilindustrie verteidigen, erwartet Stürmer. Dank der hohen technologischen Innovationskraft gehöre Deutschland auch weiterhin zu den attraktivsten Standorten weltweit.
ah
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