Deloitte Studie Automotive: Zuwächse oder Bedeutungsverlust

Elektromobilität sorgt für veränderten Arbeitsplatzbedarf
2025 könnte der Anteil der E-Antriebe bei Neuzulassungen in Deutschland bereits 40 Prozent betragen. Dies würde eine einfachere Montage mit sich bringen, was wiederum einen geringeren Bedarf an Fachkräften in diesem Segment bedeutet. Gefragt wären in Zukunft hingegen neue Berufsbilder und Qualifikationen, etwa Fachkräfte zu den Themen Softwaren und Datenmanagement. Für Hersteller bedeutet diese Verschiebung einen veränderten Bedarf an Mitarbeitern und die Herausforderung, diesen Übergang sozialverträglich zu gestalten.
Neue Geschäftsmodelle: Chancen und Risiken
Viel Potenzial, so schätzt Deloitte, bieten künftig Geschäftsmodelle zur Datenmonetarisierung und Angebote von Mobilitätsdienstleistungen. Im Jahr 2025 könnte dies, so die Prognose, 15 Prozent des Gesamtumsatzes eines Herstellers ausmachen. Neue Geschäftsmodelle wie diese bergen aber auch Risiken; viele Hersteller haben hier bislang keine Erfahrungswerte, andere Unternehmen sind ggf. bereits weit voraus und bislang existiert kein Erfolgsbeispiel, das den Herstellern Orientierung bieten könnte.
Hoher Investitionsbedarf
Allen Herstellern stehen große Investitionen bevor: Zum einen müssen sie sie ihre Datenwirtschaft aufbauen, zum anderen ihre Wertschöpfungskette im Kontext der Industrie 4.0 optimieren, um die Kosten zu reduzieren. Wer diesen Bedarf nicht allein stemmen möchte oder kann, sollte eine Kooperation mit anderen Anbietern anstreben, etwa Start-ups aus dem Silicon Valley und Kommunikationsdienstleister.
Für die Studie “Automotive Value Chain 2025+“ hat Deloitte Berater-Know-how aus Automotive- und Digitalisierungsprojekten mit Einschätzungen von Experten aus der Wissenschaft verknüpft. Diese Szenarien überprüfte Deloitte im Anschluss mit Top-Managern von sämtlichen deutschen Erstausrüstern.
io
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