Roland Berger Studie BIM am Bau

Das Building Information Modeling, kurz BIM, beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mit Hilfe von Software. Bauwerksdaten werden dabei digital modelliert, kombiniert und erfasst. Großer Vorteil: Alle Beteiligten können das fertige Bauprojekt schon in der Planungsphase virtuell begehen, schnell verändern und auch anpassen wenn nötig. "Planung, Umsetzung und Verwaltung von Bauprojekten wird schneller und effizienter", sagt Kai-Stefan Schober, Partner von Roland Berger. BIM verbindet alle Beteiligten auf einer Plattform und erspart so viele Koordinationsschritte.
Rasanter Zuwachs erwartet
Die Prognosen für den BIM-Markt sind kühn. Die Ausgaben für die BIM-Software werden sich nach Schätzungen der Berater zwischen 2014 und 2022 voraussichtlich vervierfachen. Das bedeute aber auch, dass Bauunternehmen, die diese Technologie nicht einsetzen, im Nachteil sein werden, schreiben die Berater von Roland Berger. BIM werde sich zunehmend zum Standard für die gesamte Bauindustrie entwickeln.
Neue Geschäftsmodelle
Allerdings benötige die Bauindustrie neue Geschäftsmodelle. Durch BIM könnten zum Beispiel Architekten und Planer direkt über Dienstleister und Materialien entscheiden. Außerdem würden Bauprojekte mit niedrigen Margen noch stärker unter Druck stehen und lukrative Nachträge für Bauunternehmen wegfallen. Und auch Generalunternehmer und Baustoffhändler werden deutlich an Einfluss verlieren, da die Material- und Produktentscheidung im Bauprozess immer weiter nach vorne verlagert wird.
Im Rahmen der Studie "Turning point for the construction industry – The disruptive impact of Building Information Modeling (BIM)" befragte Roland Berger Experten aus der europäischen Bauindustrie.
ts
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