Consulting: Was diesen Beruf ausmacht

Wie sieht der Berufsalltag eines Consultants aus?
Als Consultant, auch bekannt als Unternehmensberater oder Advisor, gehört die Optimierung von Strategien und Strukturen innerhalb eines Unternehmens zu Ihren täglichen Aufgaben. Durch die Prüfung von Prozessen und Systemen finden Sie eine optimale und individuell angepasste Lösung für die Anforderung Ihres Kunden. Das kann eine schnellere Produktion, ein effizienterer Lieferweg oder die Erschließung eines neuen Marktes sein - Ihre Herausforderungen sind letztlich so unterschiedlich wie Ihre Auftraggeber.
Dabei können Sie sowohl "inhouse" direkt in einem Betrieb in der Consulting-Abteilung beschäftigt werden als auch in einer Unternehmensberatungsfirma tätig sein. Insbesondere Letzteres erfordert eine große Reisebereitschaft, denn um maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können, müssen Sie zunächst eine Zustandsanalyse vor Ort bei Ihrem Kunden durchführen. Anschließend gilt es, auch den Prozess der Optimierung gemeinsam zu verfolgen und als erster Ansprechpartner jederzeit erreichbar zu sein. Somit bleiben Sie zwar oftmals mehrere Wochen bis Monate an einem Standort, können aber nach Abschluss des Projektes einen Auftrag an ganz anderer Stelle erhalten.
Haben Sie die Anstellung in einer Unternehmensberatung oder einem Betrieb erhalten, erwartet Sie ein verantwortungs- und anspruchsvoller Job mit attraktivem Verdienst auf Sie. Lange Tage und Arbeitszeiten mit durchschnittlich 55 Stunden pro Woche stellen in dem Consulting-Beruf allerdings keine Seltenheit dar.
Hinsichtlich der Geschlechterverteilung lässt sich prognostizieren, dass Sie sich überwiegend in männlicher Gesellschaft befinden werden. Lediglich rund 30 Prozent der Beschäftigten sind Frauen.
Was macht ein IT-Berater?
Als IT-Consultant liegen Ihre Aufgaben nicht nur in der Einführung und Wartung von IT-Systemen für das eigene oder andere Unternehmen. Ein weiterer Schwerpunkt Ihrer Arbeit beruht auch auf der beratenden Tätigkeit: Sie präsentieren Firmen persönlich entwickelte Lösungsansätze für ihre Probleme oder Wünsche auf dem Gebiet der IT und EDV. Von der Ideenentwicklung über die Planung bis hin zur Umsetzung begleiten Sie Ihr eigenes Projekt und führen es zum Erfolg. Der IT-Consultant agiert also analog zum Unternehmensberater, ist dabei jedoch auf die technische Infrastruktur des Kunden spezialisiert.
Welche Voraussetzungen muss ein Consultant mitbringen?
Die wechselnden Aufgaben und Bedingungen im Consulting-Beruf erfordern eine hohe fachliche Kompetenz von Ihnen als Unternehmensberater. Für einen gelungenen Einstieg und eine erfolgreiche Karriere sollten Sie daher einige Grundlagen bereits mitbringen. Zunächst ist ein umfangreiches Fachwissen durch einen einschlägigen Studiengang obligatorisch. Nur selten ist ein Bachelorabschluss für den beruflichen Erfolg und einen ansehnlichen Verdienst ausreichend, daher wird der Masterabschluss dringend empfohlen. Darüber hinaus sollten Sie sich hervorragend in eine neue Arbeitsumgebung, unbekannte Aufgaben und einen neuen Kollegenkreis einfinden. Teamarbeit steht bei einer Karriere im Consulting-Beruf an oberster Stelle. Außerdem sollten Sie bestenfalls bereits mit gängigen Consulting-Methoden, wie beispielsweise der Datenanalyse, vertraut sein.
Muss ich für den Consulting-Beruf BWL studiert haben?
Ein abgeschlossenes Studium ist für die Tätigkeit als Unternehmensberater unabdingbar. Doch muss dabei nicht zwangsläufig ein betriebswirtschaftlicher Studiengang absolviert werden. Auch Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Verfahrenstechniker, Psychologen und Wirtschaftsrechtler sind in der Branche sehr gefragt. Ein naturwissenschaftliches Studium kann Sie insbesondere für medizinische oder landwirtschaftliche Bereiche bestens qualifizieren.
Mit welchem Gehalt kann ein Consultant rechnen?
Der Verdienst im Consulting-Beruf ist von vielerlei Faktoren abhängig. So beispielsweise mitunter davon, ob Sie in Ihrem Beruf viel auf Reisen sind oder inhouse, also primär im eigenen Unternehmen, arbeiten. Darüber hinaus zählt selbstverständlich auch die Berufserfahrung. Darüber hinaus spielt auch die Größe des Arbeitgebers eine Rolle. Kleine Betriebe zahlen in der Regel weniger Lohn, als es in großen Unternehmen üblich ist.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das für den Einstieg ein durchschnittliches Monatsgehalt von 3.100 bis 4.600 Euro, Spitzenverdiener erreichen aber sogar Summen von bis zu 27.000 Euro monatlich. Häufig erhalten Mitarbeiter auch bereits beim Einstieg Verdienst-Boni in Form von Firmenwagen, Altersvorsorge oder Handys.
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