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- "Das Arbeiten in der Beratung ermöglicht es, in kurzer Zeit eine Vielzahl an wertvollen Erfahrungen zu sammeln."
Stefanie Salwender, Director Consulting, TREUGAST Solutions Group "Das Arbeiten in der Beratung ermöglicht es, in kurzer Zeit eine Vielzahl an wertvollen Erfahrungen zu sammeln."

Stefanie Salwender
CONSULTING.de: Manche sagen, die Beraterbranche sei schon einmal attraktiver für junge Leute gewesen. Was versprechen Sie denen, die sich dennoch bewerben?
Stefanie Salwender: Die Beraterbranche ist heute sicherlich genauso attraktiv wie früher für junge Leute, die an einem dynamischen Arbeitsumfeld interessiert sind und einen intensiven Einstieg in die Arbeitswelt suchen. Das Arbeiten in der Beratung ermöglicht es in relativ kurzer Zeit eine Vielzahl an wertvollen Erfahrungen zu sammeln. Bei TREUGAST beispielsweise bearbeiten wir pro Jahr über 120 Einzelprojekte. Da kommt der Einzelne mit vielen verschiedenen Märkten, Menschen und Projektherausforderungen in Berührung. Entsprechend ist das fachliche ebenso wie das persönliche Entwicklungspotential in der Beratung sehr hoch. Darüber hinaus bietet die Arbeit als Berater hervorragende Möglichkeiten, das eigene Netzwerk aufzubauen und zu erweitern.
CONSULTING.de: Angenommen, Sie sollen eine Anzeige schalten und darin drei Gründe nennen, warum es großartig ist, bei Ihnen in der Firma zu arbeiten. Welche wären das?
Stefanie Salwender: Als Marktführer für Hotel- und Gastronomieberatung in Deutschland bietet TREUGAST ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten. Die Bandbreite an Projekten, die jedes Jahr von uns bearbeitet werden, ermöglicht es jedem Mitarbeiter, die Branche aus unterschiedlichsten Blickwinkeln kennenzulernen. Darüber hinaus sind wir ein eigentümergeführtes Unternehmen mit kurzen Entscheidungswegen. Nicht selten haben in der Vergangenheit Ideen und Initiativen von Mitarbeitern dazu geführt, dass wir unser Angebotsspektrum erweitern konnten.
CONSULTING.de: Es heißt immer, die Consulting-Branche sei offen für AbsolventInnen aus allen Studienbereichen. Bei welchen Studiengängen schauen sie dennoch zwei Mal hin?
Stefanie Salwender: Als spezialisierte betriebswirtschaftliche Unternehmensberatung für Hotellerie, Gastronomie, Tourismus- und Freizeitwirtschaft legen wir größten Wert auf eine fachspezifische berufliche und akademische Ausbildung. Ein betriebswirtschaftliches Studium mit Fokus auf Hotel- bzw. Gastronomiemanagement oder Tourismus ist die Voraussetzung für einen erfolgreichen Einstieg bei TREUGAST. Bei relevanter Berufserfahrung führen wir auch mit Studierenden angrenzender Disziplinen bspw. des Immobilienmanagements Gespräche.
CONSULTING.de: Wie sehen bei Ihnen die Auswahlverfahren aus?
Stefanie Salwender: Neben den grundlegenden fachlichen Voraussetzungen ist eine gut formulierte und präsentierte Bewerbung entscheidend für die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Sorgfalt ist eine wichtige Eigenschaft auf dem Weg zum erfolgreichen Berater. Fehlerhafte Bewerbungen haben entsprechend schlechte Chancen. Nach dem ersten Interview bitten wir ausgewählte Bewerber um die Bearbeitung eines Business Cases. Dies ist eine Simulation einer realistischen Beratungssituation, die in einem vorgegebenen Zeitfenster bewältigt werden soll. Die Ergebnisse werden in einer kurzen Präsentation vorgetragen. Im Anschluss führen wir meistens mit den finalen Kandidaten ein zweites Gespräch. Dann fällt rasch die Entscheidung.
CONSULTING.de: Unabhängig von Ihrem Studien-Background: Bei welchen Themen sollten BewerberInnen unbedingt fit sein?
Stefanie Salwender: Neben den fachlichen Grundlagen im betriebswirtschaftlichen sowie hotelspezifischen Bereich, sollten die Bewerber über das aktuelle Marktgeschehen, Trends und Entwicklungen der Hospitality Branche informiert sein. Am Puls der Zeit zu sein ist im Beratungsalltag essentiell. Hier bedarf es einer hohen Eigeninitiative. Zudem ist eine lösungsorientierte, ganzheitliche Denkweise, die stets die Anforderungen unserer Kunden in den Mittelpunkt des Handelns rückt entscheidend. Ein hohes Maß an Eigeninitiative ist entscheidend, um sich auch in neue Aufgabenbereiche rasch einzuarbeiten.
CONSULTING.de: Was mögen Sie überhaupt nicht im Bewerbungsgespräch?
Stefanie Salwender: Wir erwarten von den Kandidaten, dass sie sich im Vorfeld mit unserem Unternehmen befasst haben. Sie sollten entsprechend eine ungefähre Vorstellung davon mitbringen, welche Leistungen wir anbieten. Gute Bewerber haben eine erste Idee, wie der Arbeitsalltag bei uns aussehen könnte und erfragen beispielsweise proaktiv Details zum Team oder zur konkreten Arbeitsweise und den Arbeitsinhalten. Bewerber, die sich schlecht vorbereitet haben, fallen entsprechend negativ auf.
CONSULTING.de: Wie arbeiten Sie einen neuen Mitarbeiter ein, der bislang nur wenig Berührung mit Wirtschaftsthemen hatte?
Stefanie Salwender: Ein Verständnis grundlegender wirtschaftlicher Zusammenhänge ist Grundvorrausetzung. Eine Vertiefung der im Studium oder im Rahmen früherer Berufserfahrung vermittelter Kenntnisse erfolgt on-the-job. Wir arbeiten grundsätzlich in Projektteams, so dass neue Mitarbeiter unter Anleitung an entsprechende Aufgaben herangeführt werden.
CONSULTING.de: Warum arbeiten Sie selbst gerne im Consulting?
Stefanie Salwender: Die Arbeit in der Beratung hält jeden Tag neue Herausforderungen bereit. Jedes Projekt ist auf seine Weise anders gelagert und bedarf einer eigenen Herangehensweise, um den Anforderungen des Kunden oder des jeweiligen Marktumfeldes gerecht zu werden. Das macht es sehr spannend und lässt die tägliche Arbeit nie langweilig werden. Natürlich gibt es auch Routinetätigkeiten, aber auch nach so vielen Jahren gibt es immer wieder Neues zu erlernen da sich Märkte und Trends weiterentwickeln und sich die Anforderungen an den Berater somit stetig verändern.
CONSULTING.de: Wie sieht der erste Tag eines Junior-Consultants bei Ihnen aus?
Stefanie Salwender: Der erste Tag ist bei uns immer geprägt von einer umfassenden Einführung in unser Unternehmen und unsere Arbeitswelt. Neben der Erklärung von betrieblichen Zusammenhängen bekommt der Mitarbeiter seine Arbeitsmittel ausgehändigt, bezieht seinen Arbeitsplatz und er lernt die Ansprechpartner im Unternehmen kennen. Darüber hinaus erfolgt eine Einführung in unsere Datenbanken. Meistens geht es dann im Laufe des Tages aber auch schon richtig los und der neue Consultant wird in ein erstes laufendes Projekt involviert. Erste Tätigkeiten sind meistens Recherche-Aufgaben und kleinere Analysen.
CONSULTING.de: Nach einer Woche fragt ein Neuling nach Work-Life-Balance – frech oder erlaubt?
Stefanie Salwender: Work-Life-Balance ist für uns ein wichtiger Bestandteil einer langfristigen und nachhaltig erfolgreichen Zusammenarbeit. Klar ist aber auch, dass jeder Mensch Work-Life-Balance individuell definiert und persönliche Prioritäten festlegt. Beratungsprojekte stellen teilweise hohe Anforderungen an die Berater, es liegt aber am Ende auch ein Stück weit an jedem selbst für Ausgleich zu sorgen. Dies kommunizieren wir auch klar im Rahmen des Bewerbungsprozesses.
CONSULTING.de: Vielen Dank für das Gespräch, Frau Salwender.
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