PR und Marketing Der heiße Tipp mit dem Boilerplate

Ursprünglich fanden "Boilerplates" unter anderem auf den Kesseln von Dampflokomotiven Verwendung und gaben Auskunft über den Hersteller. Heute dienen sie im übertragenen Sinne als Abbinder von Pressetexten und liefern nähere Informationen zum Versender. (Bild: picture alliance / imageBROKER | Helmut Meyer zur Capellen)
Was im journalistischen Fachjargon ein wenig skurril nach Warmwasserzubereitung klingt, ist in Wirklichkeit ein heißer Tipp für Ihre Pressemitteilungen. Dahinter nämlich verbirgt sich ein Textbaustein, der kurz und prägnant als Abbinder in jeder Mitteilung, die Sie an die Redaktionen schicken, immer wieder auftaucht, und Ihre Aussendung mit Hintergrundinformationen (siehe unten) über die Beratung abschließt.
Wiederholung stärkt Ihre Positionierung
Warum kann das Boilerplate Ihre Unternehmenskommunikation beflügeln? Zum einen werden darin regelmäßig wichtige Details und Besonderheiten aus der Beratung wiederholt, die weitestgehend gleich bleiben und unabhängig vom wechselnden Inhalt Ihrer Pressemitteilung sind. Steter Tropfen höhlt nun mal den Stein und was man in den Redaktionen in Folge über Ihre Beratung erfährt, bleibt schließlich hängen.
Jonglieren Sie in Ihrem Boilerplate mit interessanten Daten und Fakten, erzielen Sie mit den zusätzlichen Infos ganz bestimmt auch den einen oder anderen Aha-Effekt.
Knackig und präzise sorgt für Freude in den Redaktionen
Ein weiterer Boilerplate-Benefit: Redaktionen und Agenturen können sich mit Hilfe dieses Textbausteins ein zügiges Bild vom Absender der Pressemitteilung, also ihrer Beratung, machen. Journalisten und Journalistinnen werden meist von Informationen geradezu überflutet. Sie sind deshalb heilfroh, wenn man es ihnen leicht macht und sie die Zusammenhänge schon beim Überfliegen des Textes schnell durchschauen, einordnen und bewerten können.
Übrigens: Ein Boilerplate kann auch was für Ihre Webseite tun, wenn Sie dort innerhalb des Headers oder in einer Sidebar ein paar Unternehmensdetails unterbringen; dieser Content wird von den Suchmaschinen als relevant erkannt.
Auch Ihre E-Mails profitieren von einem fest installierten Abbinder mit einer kurzen Info zur Beratung.
Das Grundrezept für einen Boilerplate
Welche Informationen gehören in ein Boilerplate in der Pressemitteilung, wie verfasst man diesen Textbaustein und was macht ihn trotz seiner Kürze interessant?
- Bleiben Sie sachlich und gehen Sie sorgfältig mit der Zeit der Redakteure um. Ist Ihr Text zu ausschweifend, verpufft der Vorteil einer zügigen Informationsaufnahme.
- Planen Sie nicht mehr als 100 Worte ein – auch hier liegt die Würze eher in der Kürze, damit der Inhalt möglichst in Sekundenschnelle erfasst werden kann.
- Das gehört rein:
- Der Name Ihrer Beratung und die Rechtsform
- Standort/e
- Die Anzahl Ihrer Mitarbeitenden
- Informationen zu Ihrem Angebotsportfolio.
- Ein, zwei Details zur Gründungsgeschichte Ihrer Beratung
- Wer steht an der Spitze der Beratung?
- Kunden-Referenzen, eventuelle Preise, Auszeichnungen, eigene Entwicklungen und Ähnliches
- Vergessen Sie den Pressekontakt mit dem Namen des Ansprechpartners, der Telefonnummer und E-Mail-Adresse nicht. Die wenigsten Redakteure werden sich die Mühe machen, Ihre Daten extra zu recherchieren, selbst wenn sie Ihre Pressemitteilung spannend finden und Kontakt aufnehmen möchten.
Mein bester Tipp: Je mehr Sie bei der Beschreibung Ihres Angebotes auf den Punkt kommen, desto besser. Was genau können Sie für wen genau tun? Ein Beispiel: Schreiben Sie nicht: „Wir lösen Ihre Probleme, optimieren Ihren Erfolg und schaffen Mehrwert“, sondern werden Sie konkret: „Wir beraten und begleiten mittelständische Unternehmen aus der Automobilbranche bei der Digitalisierung ihrer Unternehmensprozesse.“
Fazit:
Ein Boilerplate ergänzt ihre Pressemitteilung mit Hintergrundinformationen über die Beratung. Sind die Fakten kurz, knackig und präzise, ist der Abbinder eine schnell zu erfassende weitere Informationsquelle für die Redaktionen und stärkt strategisch Ihre Präsenz und Positionierung.
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