Kienbaum und Westpress präsentieren Absolventenstudie 2016 Deutsche Absolventen wünschen sich zum Jobeinstieg ein gutes Arbeitsklima

So steht der Wunsch nach einer kollegialen Arbeitsatmosphäre für deutsche Absolventen bei der Jobwahl nach dem Studium ganz oben auf der Prioritätenliste: 59 Prozent äußerten in einer Umfrage von Kienbaum und Westpress diese Hoffnung. Auf den Positionen dahinter folgen eine ausgewogene Work-Life-Balance (57 Prozent) sowie gute Karriereperspektiven (50 Prozent). Nicht so wichtig ist den Studenten hingegen, dass ihr zukünftiger Arbeitgeber einen Standort in einer Großstadt zu bieten hat (8 Prozent). Darüber hinaus sind auch das soziale Engagement des jeweiligen Unternehmens und die Größe des Betriebs (jeweils 9 Prozent) für die meisten Absolventen nicht relevant. "Absolventen möchten zwar beim Jobeinstieg sozial und finanziell abgesichert sein, im Vordergrund stehen aber Aspekte einer optimalen Zusammenarbeit und Arbeitsatmosphäre. Überraschend ist für uns, dass Parameter wie Unternehmensgröße, klangvoller Name und der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens als wenig wichtig bewertet werden", kommentiert Erik Bethkenhagen, Geschäftsführer von Kienbaum Communications, die Ergebnisse.
Projektmanagement und Marketing sind beliebt
Am liebsten würden die deutschen Absolventen nach ihrem Studium eine Stelle im Projektmanagement ergattern: Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) kann sich einen Einstieg in dieses Aufgabengebiet vorstellen. Auch für das Marketing kann sich fast ein Drittel der Umfrageteilnehmer (30 Prozent) begeistern. Eine berufliche Zukunft in der Rechtsabteilung (3 Prozent) und im Kundendienst (5 Prozent) kommt für die meisten Absolventen hingegen nicht in Frage.
Darüber hinaus fanden Kienbaum und Westpress im Rahmen der Studie heraus, dass sich die heutige Absolventengeneration vor allem mit anspruchsvollen Aufgaben und guten Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung locken lässt. "Korrelierend mit dem Wunsch nach einem motivierenden Arbeitsumfeld, hat für die meisten jungen Menschen heute die persönliche Weiterentwicklung und damit verbunden die eigene Employability eine hohe Bedeutung. Dies geht einher mit einer Tendenz abnehmender Loyalität zu einem Unternehmen und vermehrten Jobwechseln im Laufe der Karriere", berichtet Westpress-Geschäftsführer Christian Hagedorn. Eine mit großen Machtbefugnissen ausgestattete Stelle in einem Unternehmen zu besetzen, ist für die meisten Absolventen dagegen nicht von zentraler Bedeutung.
Absolventen nutzen zahlreiche Informationsquellen
Angesichts einer immer anspruchsvolleren Generation potenzieller Talente wird es für Unternehmen immer wichtiger, die Absolventen passgenau anzusprechen. Dies wird noch dadurch erschwert, dass Absolventen diverse Kanäle nutzen, um sich über ein Unternehmen und eine Stelle zu informieren. So werden bei der Suche nach verfügbaren Stellen beispielsweise Jobbörsen (62 Prozent), Unternehmenswebseiten (40 Prozent), Anzeigen in den Tageszeitungen (31 Prozent) und Hochschulbewerbermessen (29 Prozent) als Informationsquelle in Anspruch genommen. Um sich über das Unternehmen an sich zu informieren, nutzen Absolventen hingegen die Webseite des Unternehmens (38 Prozent), Broschüren und Flyer der Firma (37 Prozent), Hochschulbewerbermessen (31 Prozent), Suchmaschinen (28 Prozent) sowie Berichte in Zeitungen (24 Prozent). Im Hinblick auf die Recherche zu den zu erwartenden Arbeitsbedingungen greifen Studenten zudem auf Erfahrungsberichte (27 Prozent), Mitarbeiter des Zielunternehmens (23 Prozent) sowie Arbeitgeberbewertungsportale (20 Prozent) und Suchmaschinen (20 Prozent) zurück.
Zur Studie:
Für die Absolventenstudie 2016 befragten Kienbaum Communications und Westpress 340 Absolventen verschiedener Fachrichtungen.
tt
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