EY Analyse Deutsche Autokonzerne verteidigen weltweite Spitzenposition

Auf dem Heimatmarkt haben es die deutschen Autokonzerne derzeit nicht leicht, das operative Geschäft weltweit ist jedoch bestens aufgestellt. In Bezug auf die Profitabilität platzierten sich BMW (operative Marge: 11,3 Prozent), Daimler (9,7 Prozent) und VW (7,7 Prozent) mit den Plätzen eins, drei und fünf unter den Top 5 der margenstärksten Autokonzerne. Ebenfalls unter die Top 5 schaffen es die drei Konzerne bei der absoluten Höhe des erwirtschafteten Gewinns. Volkswagen (8,9 Milliarden Euro) platziert sich vor Toyota, Daimler (7,8 Milliarden Euro) und BMW (5,7 Milliarden Euro) sichern sich die Plätze drei und fünf.
Wachstum schwächt sich ab
Insgesamt wächst der weltweite Pkw-Markt jedoch nur noch wenig. Das wird durch geringere Dynamik in wichtigen Märkten wie etwa den USA oder China bedingt. In den USA gehen die Zahlen nach siebenjährigem Wachstum zurück, die deutschen Konzerne verloren hier 2,3 Prozent. Die deutschen Autokonzerne können aber in China im zweiten Quartal zumindest noch ein Plus von acht Prozent erzielen. 1,2 Millionen der insgesamt 3,8 Millionen verkauften Neuwagen wurden hier verkauft. Der Anteil steigt von 30,9 auf 32,4 Prozent, damit werden die deutschen Autokonzerne aber auch abhängiger vom chinesischen Markt. Dieser birgt nach Einschätzung der Experten außerdem Herausforderungen wie etwa eine mögliche Quote für Elektroautos.
Künftige Herausforderungen
Auf die deutschen Autokonzerne warten in der Zukunft einige Herausforderungen. Die einstige Führungsrolle muss verteidigt werden. Und das unter den derzeitigen Rahmenbedingungen, die sich aufgrund des Image-Schadens von Diesel-Autos schwierig gestalten. Die Absatzzahlen gehen deutlich zurück und die Emissionsziele der EU bauen zusätzlich Druck auf. Die Konzerne müssen versuchen, die aktuellen Rückgänge zu kompensieren, etwa durch ein Plus bei Benzin-, Elektro- und Hybridmodellen.
Für die Analyse, die EY quartalsweise erstellt, hat das Unternehmen die Finanz- und Absatzkennzahlen der 16 größten Autokonzerne der Welt untersucht.
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