PwC Studie Deutscher Mobilfunkmarkt gesättigt

Der deutsche Mobilfunkmarkt gilt mit einem Marktvolumen von 26,5 Milliarden Euro als größter Markt in Europa. Das Problem: Mit einer Marktdurchdringung von 145 Prozent und 117 Millionen laufenden Verträgen ist er auch weitgehend gesättigt. Darüber hinaus fehlen innovative Service-Konzepte, mit denen sich die Mobilfunkanbieter von Konkurrenten differenzieren könnten, auch eine Unterscheidung über den Preis ist angesichts des starken Preiskampfes kaum mehr möglich. Die Folge: Rückgänge bei den Erlösen. Um 2,7 Prozent, so gibt Strategy& an, sanken die Erlöse pro Jahr pro Kunde zwischen 2011 und 2015. Die Anbieter müssen sich etwas einfallen lassen, wollen sie ihre Marktanteile verteidigen.
Mehr Effizienz, mehr Differenzierung
Nach Meinung der Strategieberater können die Mobilfunkanbieter nur noch gegensteuern, wenn sie sich strategisch neu ausrichten. Zum einen müssen interne Prozesse auf den Prüfstand, um die Effizienz zu steigern. Das bedeutet, Kosten zu senken und die eigene Wertschöpfungskette in Hinblick auf Optimierungsbedarf unter die Lupe zu nehmen. Darüber hinaus müssen Ideen für neue Services generiert werden, um sich von den übrigen Konkurrenten abzuheben. Themen, die in diesem Zusammenhang in den kommenden Jahren wichtig werden, sind laut Strategy& Smart Homes, Connected Cars und der neue Mobilfunkstandard 5G. Die Problematik einer zunehmenden Kommoditisierung haben auch nicht nur die deutschen Anbieter allein. Für die Studie untersuchte die Strategieberatung Mobilfunkmärkte weltweit. 93 Prozent der untersuchten Märkte befinden sich im Stadium der Kommoditisierung.
Die Studie “An Industry at Risk: Commoditization in the Wireless Telecom Industry“ stammt von Strategy&, der Strategieberatung von PwC.
io
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