Kolumne von Sabine Lansing Diese 5 Fehler sollten Sie bei Videokonferenzen vermeiden

Der Hintergrund ist nicht so wichtig? Falsch!
Dem eigenen Hintergrund wird immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Eine Kundin beauftragte mich, ihre Mitarbeiter zum Thema Videokonferenz zu schulen, nachdem bei einem internen Meeting die Kamera eines Kollegen das Bett zeigte. Ok, das alleine wäre schon nicht toll gewesen, aber in dem Bett lag noch die Freundin.
Da schrillten dann doch die Alarmglocken. Das Beispiel ist extrem, ich weiß. Allerdings sehe ich immer wieder, dass die gewählten Hintergründe unpassend sind:
- Zu viel Einsicht ins Privatleben,
- die unaufgeräumte Küche,
- die Urlaubsfotos an der Wand,
- ein vollgestopftes Bücherregal.
All das zeigt ein Bild von Ihnen, das Sie nicht wieder loswerden. Achten Sie deswegen auf einen aufgeräumten, ruhigen Hintergrund.
Genauso sollte der Hintergrund nicht fremde Menschen zeigen. Der Strand oder im Hintergrund lässt sich erkennen, dass Sie mit der Bahn unterwegs sind, auch das ist im geschäftlichen Umfeld keine gute Idee. Stichwort: Diskretion.
Virtuelle Hintergründe sind nicht per se die Lösung
Ist das Chaos in der Wohnung perfekt, es lässt sich keine aufgeräumte Ecke in der Wohnung finden? Gut, dass es virtuelle Hintergründe gibt. Doch diese sind als letzte Wahl zu sehen. Und wenn, dann achten Sie unbedingt auf:
- Gute Kontraste zwischen Hintergrund und dem eigenen Aussehen.
- Keinen Hintergrund wählen, der ablenkt, wie z. B. Naturwunder oder der Blick in einen Büroraum, der perspektivisch nicht stimmig ist.
- Wollen Sie als Hintergrund die Firmenfarben mit Logo wählen? Dann bitte nur, wenn diese nicht schrill sind.
Virtuelle Hintergründe werden auch gerne als Verschleierung interpretiert, dass man etwas zu verbergen hat. Also aufgepasst.
Als Alternative zu einem virtuellen Hintergrund können Sie bei einigen Anbietern virtueller Meetings den unscharfen Hintergrund wählen. Oft die bessere Wahl.
Die Kameraausrichtung ist selten gut gewählt
Den Laptop auf den Tisch gestellt und eingewählt. Der Blickwinkel von oben ist genauso suboptimal, wie eine Kamera, die auf Sie herabschaut. Entweder zu dominant oder zu devot – beide Varianten sind am besten zu vermeiden. Stellen Sie die Kamera so ein, dass Ihre Augen und die Kamera auf einer Höhe sind.
„Ich habe eine schlechte Verbindung.“ – Diese Ausrede zieht nicht mehr
Die Digitalisierung und die mobilen Verbindungen sind nicht immer so weit und stabil, wie man es sich wünschen würde. An manchen Tagen ist das sonst so stabile W-Lan schwankend. Deswegen empfehle ich: Wenn Sie die Möglichkeit haben eine kabelgestützte Verbindung zu nutzen, dann tun Sie das.
Ein Bewerbungsgespräch, ein Kundengespräch oder ein wichtiges Meeting, das wegen solch unnötigen Dingen gestört wird, kann im Zweifelsfall für Sie negative Folgen haben. Die digitale Form der Kommunikation hat in den letzten zwei Jahren zugenommen, da kann man erwarten, dass jeder Anwender einen Weg gefunden hat, diese Technik im Griff zu haben.
Auch wenn es Videokonferenz heißt – der Ton ist das Wichtigste
Die Verbindung ist nicht stabil? Das Bild wackelt und gefriert? Dann schalten Sie die Kamera ab, denn als Nächstes wird der Ton nicht mehr übertragen und das ist als Zuschauer/-hörer das Wichtigste. Das Ausschalten der Kamera sollte aber nur im Notfall passieren und möglichst mit einer kurzen Erklärung.
Wenn Sie jetzt noch an die Ausleuchtung, Ihre Kleidung und Haltung aber auch an den Abstand zur Kamera denken, dann sollte nichts mehr schiefgehen mit dem guten Eindruck bei Videokonferenzen.
Zu diesen Themen möchten Sie noch ein paar Hilfestellungen? Dann laden Sie sich meine Tipps für Videokonferenzen herunter.
Ich freue mich, Sie mal persönlich zu treffen, virtuell oder auch in Präsenz.
Ihre
Sabine Lansing
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