Halbjahreszahlen New Work SE Einbußen im B2C-Segment, aber das Geschäft mit HR-Lösungen wächst

Die NEW WORK SE, Muttergesellschaft von XING und kununu, hat am 14. August die Finanzkennzahlen des ersten Halbjahres 2023 präsentiert. Die Rezession, in der sich die deutsche Wirtschaft befindet, belastet die Umsatzentwicklung des Konzerns demnach deutlich.

Petra von Strombeck, CEO der NEW WORK SE, erklärt das durchwachsene Halbjahres-Ergebnis ihres Unternehmens unter anderem mit der Rezession und der daraus resultierenden Zurückhaltung von Kunden beim Kauf seiner B2B-Lösungen. (Bild: NEW WORK SE).

So liegen die Pro-Forma-Gesamtumsätze mit 151,7 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau (152,6 Millionen Euro), das Pro-Forma EBITDA beträgt 40,8 Millionen Euro (Vorjahr: 53,5 Millionen Euro) und das Pro-Forma Nettoergebnis 18,1 Millionen Euro (24,3 Millionen Euro). Trotz des herausfordernden Marktumfeldes bestätigt die NEW WORK SE ihre im Mai angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Pro-Forma-Umsatz auf Vorjahresniveau und einem Pro-Forma-EBITDA im Korridor zwischen 92 und 100 Millionen Euro.

„Die deutsche Wirtschaft befindet sich in der Rezession. Die Nachfrage nach Fachkräften ist zwar immer noch hoch, so dass wir ein erfreuliches und im Marktvergleich beachtliches Wachstum im B2B-Geschäft erzielen konnten. Allerdings sind die Unternehmen viel zögerlicher beim Kauf unserer Lösungen zur Gewinnung von Fachkräften als vielfach prognostiziert, da sie zurzeit teilweise andere Prioritäten setzen. Das haben wir bereits früh erkannt und umgehend reagiert, indem wir unsere Prognose angepasst und gegengesteuert haben“, sagt Petra von Strombeck, CEO der NEW WORK SE.

Das umsatzstärkste Segment HR Solutions & Talent Access konnte seine Erlöse im ersten Halbjahr 2023 trotz der sich seit Jahresbeginn deutlich verschlechterten wirtschaftlichen Lage um acht Prozent auf 107,1 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 98,9 Millionen Euro). Die Zahl der B2B-Subscription-Kunden konnte gegenüber dem Vorjahr um 810 Unternehmenskunden auf 14.489 gesteigert werden. Im Segment B2C sank der Umsatz im Berichtszeitraum erwartungsgemäß, um -16 Prozent auf 38,2 Millionen Euro (Vorjahr: 45,5 Millionen Euro). Der Rückgang sei im Wesentlichen auf eine verringerte Zahl von kostenpflichtigen Mitgliedschaften der Marke XING zurückzuführen, so das Unternehmen. Dies sei ein erwarteter Effekt der strategischen Neuausrichtung des Jobs-Netzwerks, das sich künftig voll darauf konzentrieren soll, den Zugang zu Talenten auszubauen. Der Umsatz im Segment B2B Marketing Solutions verringerte sich um 21 Prozent auf 6,5 Millionen Euro.

Petra von Strombeck verspricht: „Wir setzen den Umbau von XING hin zum Jobs-Netzwerk mit voller Kraft fort und investieren weiter in unsere Strategie, um auch in diesen Zeiten der Recruiting Partner Nr. 1 unserer Firmenkunden zu sein. Denn der Fachkräftemangel bleibt auch weiterhin eine der größten Herausforderungen der hiesigen Wirtschaft – und wir können Abhilfe schaffen.“

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