Kienbaum Communications und Staufenbiel Institut Studie Einstellungen: Praxis-Erfahrung vor guten Noten

Weniger befristete Verträge, mehr flexible Arbeitszeiten, höhere Einstiegsgehälter – das können Absolventen beim Einstieg häufiger erwarten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Jobtrends von Staufenbiel Institut und Kienbaum Communications.


Einstellungen in Zeiten des Fachkräftemangels: Für das Sichten einer Bewerbung bleibt immer weniger Zeit, so die Ergebnisse der Studie. Fünf Minuten oder sogar weniger können die befragten Personaler bei der Sichtung einer Bewerbung investieren. Der Blick geht dabei zuerst zum Lebenslauf, anschließend auf das Anschreiben. Punkten können Bewerber mit einer gut strukturierten und übersichtlichen Bewerbung, dies bevorzugen 87 Prozent der Personaler. Auf ein kreatives Design legen hingegen nur 16 Prozent Wert. Auch das Bewerberfoto ist weiter wichtig, 82 Prozent legen darauf Wert, für 9 Prozent der Befragten kann es sogar den Ausschlag bei der Entscheidung geben. Zusätzliche Informationen zum Bewerber online recherchieren nur wenige Personaler – das benötigt zu viel Zeit. Drei von Hundert gaben an, das Facebook-Profil zu checken, sechs Prozent googeln den Namen.

Bewerber punkten mit Praxiserfahrung

Acht bis 16 Wochen können vergehen, bis ein passender Kandidat für eine ausgeschriebene Stelle gefunden ist. Das sagen knapp die Hälfte der Studienteilnehmer. Pluspunkte sammeln Kandidaten mit viel Praxiserfahrung, etwa durch Praktika. Acht von zehn Personaler ziehen praktische Erfahrung guten Noten vor. Die Neu-Einsteiger können sich häufig über einen unbefristeten Arbeitsvertrag freuen. Mehr als zwei Drittel der Befragten gab an, dass weniger als jeder fünfte Vertrag eine Befristung enthält. Beim Gehalt können die Absolventen mit einem Betrag zwischen 40.000 und 49.999 Euro jährlich rechnen, das trifft auf alle Fachrichtungen zu. Hier ist auch durchaus Spielraum für Verhandlungen. 92 Prozent der Personaler sagen, dass fünf bis zehn Prozent des Gehalts verhandelbar sind. Wer beim Einstieg noch nicht mehr rausgehandelt hat, kann ggf. zeitnah mit einer Erhöhung rechnen: Drei Viertel gewähren diese nach einem Jahr oder bereits nach der Probezeit.

Mehr flexible Arbeitszeitangebote

Arbeitgeber ermöglichen ihren Mitarbeitern zunehmend, die Arbeit flexibler zu gestalten. 73 Prozent der Befragten bietet Home-Office an, 71 Prozent setzen auf Vertrauensarbeitszeit. Beides zählt zu den Top-Drei-Benefits, die Unternehmen in die Waagschale werfen, um Mitarbeiter zu überzeugen. Betriebliche Altersvorsorge zählt ebenfalls dazu.

Für die Staufenbiel JobTrends-Studie, durchgeführt von Kienbaum Communications und Staufenbiel Institut, wurden 300 Personalverantwortliche aus Deutschland befragt.

io

 

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Die 1945 gegründete Unternehmensberatung gehört deutschland- und europaweit zu den Branchenführern in der Personal- und…

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