Kienbaum analysiert Verdienstmöglichkeiten Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen weiter

Die Saläre der Führungskräfte stiegen laut der Kienbaum-Analyse dabei kräftiger als die Löhne der Spezialisten und Sachbearbeiter. Während sich die Führungsriege im Marketing und im Vertrieb über ein Lohnplus von 2,9 Prozent freuen konnte, erhöhten sich die Gehälter der Spezialisten um 2,4 Prozent und die Vergütungen der Sachbearbeiter um 2,6 Prozent. Somit kommt eine Führungskraft in diesem Bereich zurzeit auf ein durchschnittliches Jahresgehalt von 113.000 Euro. Spezialisten verdienen im Schnitt 73.000 Euro jährlich, während Sachbearbeiter auf einen durchschnittlichen Verdienst von 49.000 Euro kommen.
Berufserfahrung kann sich auszahlen
Eine zentrale Rolle bei der Vergütung der Mitarbeiter im Marketing und Vertrieb spielt die Berufserfahrung, die diese mitbringen. Ausgehend von ihr zeigen sich teils erhebliche Einkommensunterschiede: So verdient eine Führungskraft mit drei bis sechs Jahren Berufserfahrung im Durchschnitt 82.000 Euro pro Jahr, während ein Kollege auf gleicher Hierarchieebene, aber mit mehr als 20 Jahren Erfahrung 142.000 Euro erhält. Ein ähnliches Bild offenbart sich bei den Spezialisten: Hier klettert der Durchschnittsverdienst von 45.000 Euro bei bis zu drei Jahren Berufserfahrung auf 92.000 Euro bei über 20 Jahren.
Darüber hinaus können auch Zusatzqualifikationen die Aussichten auf ein ansprechendes Gehalt verbessern. Wie Kienbaum innerhalb der Studie ermittelte, verdienen beispielsweise promovierte Führungskräfte mit 137.000 Euro pro Jahr deutlich mehr als Führungskräfte mit Bachelor-Abschluss (109.000 Euro) oder Kollegen, die sich über eine Berufsausbildung in die Führungsriege hochgearbeitet haben (101.000 Euro). "Zusatzqualifikationen wie Promotionen, Praktika und Auslandserfahrungen erhöhen die Chance aufzusteigen und eine besser dotierte Position zu besetzen. Jedoch ist das Gehalt nicht nur von Zusatzqualifikationen, sondern auch immer stark von der Unternehmensgröße abhängig", ordnet Dr. Julia Leitl von Kienbaum diese Ergebnisse ein.
Variable Gehälter sind im Vertrieb weit verbreitet
Insbesondere im Vertrieb gehören zudem variable Vergütungsmodelle zum Alltag. So bekommen 93 Prozent der Vertriebsleiter und 94 Prozent der Außendienstleiter eine variable Vergütung, die durchschnittlich 24 bzw. 18 Prozent ihrer Gesamtvergütung ausmacht. Doch auch unterhalb der Führungsetage ist diese Praxis keine Seltenheit. Laut der Studie erhalten auch 92 Prozent der Außendienstmitarbeiter ein variables Gehalt. Der leistungsabhängige Anteil beträgt dabei durchschnittlich 18 Prozent der Gesamtvergütung.
Zur Studie:
Für die Vergütungsstudie "Führungskräfte und Spezialisten in Marketing und Vertrieb 2016" hat Kienbaum die Daten von knapp 3.500 Führungspositionen, mehr als 6.000 Spezialisten und knapp 3.000 Sachbearbeitern in rund 700 Unternehmen untersucht.
tt
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