Kienbaum-Gehaltsprognose Gehälter werden weiter steigen

Im westeuropäischen Durchschnitt erhöhen sich laut der Kienbaum-Prognose im nächsten Jahr die Gehälter um 2,6 Prozent bei einer erwarteten Inflation von 1,3 bis 1,8 Prozent. Demzufolge werden Reallohnsteigungen für Deutschland von rund 1,5 Prozent erwartet. Als einziges westeuropäisches Land verzeichnet Großbritannien bei einer Inflation von 2,8 Prozent einen geringen realen Gehaltsrückgang.
Unter Betrachtung der einzelnen Hierarchieebenen gestaltet sich die Verteilung der Gehaltserhöhungen in Westeuropa von Land zu Land verschieden. Während Vorstände in Finnland, Italien oder Portugal mit den vergleichsweise höchsten Gehaltszuwächsen rechnen können, profitieren in Deutschland, Österreich oder Luxemburg die Spezialisten und Fachkräfte am meisten. In der mittleren Managementebene sind in Frankreich, Belgien und den Niederlanden bei Steigerungsraten zwischen 2,5 und 3,4 Prozent die stärksten Gehaltserhöhungen zu erwarten.
Osteuropa legt zu
In den osteuropäischen Ländern ist bei einer durchschnittlichen Rate von fast fünf Prozent über alle Hierarchieebenen hinweg von einer wesentlich stärkeren Gehaltssteigerung als in Westeuropa auszugehen. Die prozentualen Gehaltssteigerungen in den Ländern Osteuropas liegen zwischen 2,9 und 7,6 Prozent, wobei die erwarteten Gehaltszuwächse in den osteuropäischen Nicht-EU-Staaten vergleichsweise höher ausfallen. Allerdings wird in der Ukraine, Türkei und Weißrussland eine Inflationsrate von über acht Prozent erwartet, sodass die prognostizierten Gehaltssteigerungen von der Preisteuerung aufgezehrt werden und die Realeinkommen sinken.
Die Personal- und Managementberatung Kienbaum hat in 36 Ländern eine Befragung durchgeführt. Weltweit haben über 1.550 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen haben hierfür Informationen zur erwarteten Gehaltsentwicklung preisgegeben.
ts
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