Studie zur Arbeitsmotivation Gehalt für viele Arbeitnehmer zweitrangig

Was motiviert die deutschen Arbeitnehmer, tagtäglich zur Arbeit zu gehen? Dies wollte die ManpowerGroup Deutschland in ihrer Studie "Arbeitsmotivation 2016" herausfinden – und kam dabei zu einem klaren Ergebnis: Der Verdienst spielt häufig nur eine untergeordnete Rolle.

So gaben beispielsweise 78 Prozent der Befragten an, keinen hoch bezahlten Job ausüben zu wollen, wenn dieser sie langweile oder stresse. Stattdessen erklärten zwei Drittel, dass ihnen ihre beruflichen Tätigkeiten sowie ein gutes Arbeitsklima wichtiger seien als der Lohn.

Betriebsklima und Flexibilität sind von entscheidender Bedeutung

Wie wichtig ein positives Betriebsklima im Hinblick auf die Motivation der Mitarbeiter ist, zeigen auch die weiteren Ergebnisse der Studie. Für 76 Prozent der befragten Arbeitnehmer ist ein gutes Arbeitsverhältnis zu Kollegen und Vorgesetzen zentral für die eigene Arbeitsmotivation – kein anderer Faktor wurde innerhalb der Umfrage häufiger genannt. Darüber hinaus beeinflussen auch flexible Arbeitszeiten (64 Prozent) – etwa in Form von Gleitzeit, einem Arbeitszeitkonto oder der Vertrauensarbeitszeit – und der Kontakt zu guten Kollegen auch nach Feierabend (49 Prozent) die Arbeitseinstellung positiv. Zudem werden sie den deutschen Arbeitnehmern immer wichtiger: Alle drei Werte sind im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

Auch die Ausstattung des Arbeitsplatzes kann laut der Studie ein effektiver Motivator sein. Dabei lässt sich vor allem mit moderner Technik punkten: 81 Prozent der Berufstätigen sind mit mehr Elan bei der Arbeit, wenn ihr Arbeitsplatz technisch gut ausgestattet ist. Am wichtigsten ist ihnen dabei ein moderner PC, gefolgt von WLAN im gesamten Unternehmen. Schicke Büromöbel und kostenlose Süßigkeiten als Nervennahrung sind hingegen nur für ein Drittel beziehungsweise ein Viertel der Deutschen motivierend.

Employer Branding wird immer wichtiger

Darüber hinaus sollten Unternehmen auch auf ihr Image achten. Immerhin gab mit 69 Prozent eine große Mehrheit an, darauf zu achten, welche Produkte oder Dienstleistungen ein potenzieller Arbeitgeber vertreibt, ob er umweltschonend agiert und wie es um die Arbeitsbedingungen bestellt ist. "Professionelles Employer Branding nach innen und außen wird somit zu einer Kernkompetenz der Arbeitgeber im Wettbewerb um gefragte Fachkräfte", erklärte Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.

Zur Studie:
Die Studie "Arbeitsmotivation 2016" basiert auf einer Online-Befragung unter 1.040 Deutschen ab 18 Jahren. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Deutschland im März 2016 vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt.

tt

 

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