Interview mit Pavol Sikula zum Webinar in der Woche des Consultings "Wir arbeiten jetzt seit über 14 Monaten mit der GPT-Technologie von OpenAI"

Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT sind zurzeit in aller Munde. Vorreiter für den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Consulting ist das KI-Start-up AskBrian. Gründer Pavol Sikula erklärt in seinem Interview, wo die KI-Reise weiterhingehen wird und warum bestimmte Analysen in der Beratung immer noch händisch gemacht werden müssen, obwohl die KI den Job schon lange unternehmen könnte.

Pavol Sikula, Gründer und CEO der AskBrian GmbH.

Vielen Dank an die Sponsoren der Woche des Consultings:

Künstliche Intelligenz im Consulting - darum wird es in Ihrem Web-Seminar im Rahmen der Woche des Consultings gehen. Künstliche Intelligenz ist ein breites Thema. Was erwartet die Teilnehmenden? 

Pavol Sikula: Wir werden keine Theorien vorstellen, sondern ziemlich konkret in Berater-Use Cases eintauchen, bei welchen bereits heute KI konkret hilft die Arbeit schneller und  besser zu verrichten, um damit die Kunden zu begeistern. Ich werde auch einen Ausblick wagen, wo sich die KI am Arbeitsplatz hinentwickeln wird.

Es gibt doch sicherlich schon einige Consulting-Häuser, die bereits KI nutzen. Welche Einsatzfelder sind Ihnen schon begegnet? 

Pavol Sikula: ChatGPT hat auch in Beratungen in den letzten Monaten viel Staub aufgewirbelt, vorher wurden insbesondere KI-gestützte Analyse-Tools, DeepL für Übersetzungen und in einigen Häusern auch Transkriptions-Lösungen genutzt. Und wir freuen uns, dass unser Brian - dank seinem breiten Portfolio an Fähigkeiten - auch immer mehr Nutzer unter den Beratern gefunden hat. 

Wie viele Consulting-Häuser nutzen mittlerweile Ihren KI-Assistenten Brian?  

Pavol Sikula: Brian wird in über 100 Beratungshäusern genutzt, einige davon sind aber noch in Trial- oder Pilot-Phasen. Wir freuen uns aber dass sich von Freelancern bis hin zu den Big4 zahlreiche Consultants von seinem Skill-Set angesprochen fühlen.

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Wo wird KI noch gar nicht verwendet im Consulting, obwohl es eigentlich naheliegen würde?  

Pavol Sikula: Ich finde es tatsächlich verwunderlich, dass sogar in den MBB-Beratungen noch heute Beratende bis tief in die Nacht sitzen und Slides übersetzen.

Wie kommt es, dass der Einsatz von KI in der Branche noch nicht so fortgeschritten zu sein scheint? Ist es eine Kostenfrage? Welche Herausforderungen gibt es? 

Pavol Sikula: Spannende Frage! Fünf Hürden, denen wir begegnet sind. Erstens ist es nicht einfach jemanden von der KI zu überzeugen, der sich durch die KI herausgefordert fühlt und um den Verlust seines Arbeitsplatzes fürchtet.

Zweitens sind oft Legacy-Tools oder Strukturen im Einsatz. Und dann wird es irgendwann politisch.

Manchmal hören wir auch, dass die manuelle Erledigung der automatisierbaren Aufgaben einfach zur Ausbildung dazu gehört. Man muss als Junior da durch, wie jeder andere davor auch.

Manchmal kommen natürlich auch Bedenken bezüglich Datensicherheit und Datenschutz dazu.

Der ROI ist bei Brian und anderen KI Tools stark überzeugend, also normalerweise nicht das Thema.

Was halten Sie von dem erst kürzlich gelaunchten Chatbot ChatGPT, der für viel Aufsehen sorgt? Inwiefern kann diese KI auch der Consultingbranche nützlich sein? Inwiefern ist sie ein Konkurrent für Sie?  

Pavol Sikula: Wir arbeiten jetzt seit über 14 Monaten mit der GPT-Technologie von OpenAI. Das Update Ende November hat die Ergebnisse gefühlt um 30-40% verbessert – damit auch einige unserer Skills.

Vor allem hat ChatGPT aber der breiten Masse das Potential der Technologie aufgezeigt. Unsere Trials sind um 440% gestiegen und unser Brian wird jetzt als die sichere Lösung gesehen, GPT den Mitarbeitern über Teams, Slack und Email zur Verfügung zu stellen.

OpenAI’s GPT ist in Brian eingebaut, so wie die tolle Übersetzungsleistung von DeepL oder OCR von ABBYY etc...

Es werden in den nächsten Monaten und Jahren tausende Lösungen gebaut werden, die mit generativer AI arbeiten – ob am Ende Microsoft/OpenAI, Google, NVIDIA oder jemand anderer gewinnt – das zeigt die Zeit. Wir werden immer versuchen die beste Technologie in unseren Brian einzubauen und so die wachsende Tool-Komplexität für unsere Nutzer zu reduzieren.

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AskBrian gibt es jetzt seit vier Jahren. Sehen Sie das Unternehmen selbst noch als Start-up? 

Pavol Sikula: Ich würde mich freuen, wenn wir für immer den Mut behalten würden, Neues auszuprobieren und einfach machen, als ob wir nichts zu verlieren hätten. Wir sind aber wohl von der Sache her gerade in der Transition zum Scale-up.

Wer darf Ihr Web-Seminar auf keinen Fall verpassen? 

Pavol Sikula: Jeder, der neugierig ist und der eine Einschätzung zu Potentialen, aber auch Limitierungen der aktuellen KI Technologie bekommen mag. Und zwar von jemandem, der mit dieser Technologie täglich arbeitet und diesen Beratern zur Verfügung stellt. 

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Über die Person

Pavol Sikula war 15 Jahre Managementberater bei Roland Berger und Stern Stewart und er ist CEO von AskBrian GmbH. Ende 2017 fing er an, einen KI-basierten Assistenten für Managementberater zu bauen, welcher mühselige Aufgaben des Beraters übernimmt. Aufgaben welche widerkehrend sind und unnötig viel Zeit in Anspruch nehmen. Seit Anfang 2020 widmet er sich 100%ig seiner Leidenschaft und entwickelt zusammen mit seinem Team AskBrian als Firma und Brian als Produkt weiter.

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