Karriere im Gesundheitsmanagement: Studium, Einstieg, Gehalt

Ein Studium im Gesundheitsmanagement vereint Fachkenntnisse aus Gesundheitsbranche, Medizin und Betriebswirtschaft. Diese Kombination bietet Aussichten auf eine vielversprechende Karriere. Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über das Gesundheitsmanagement und das Gehalt, das Sie mit dieser Tätigkeit erzielen können.

 

Aufgabengebiete eines Gesundheitsmanagers

Als Gesundheitsmanager übernehmen Sie in Einrichtungen des Gesundheitswesens wie Kliniken, Krankenkassen, sozialen Einrichtungen oder Gesundheitsämtern Aufgaben der Gesundheitsförderung. Sie sind verantwortlich für die Entwicklung, Planung und Durchführung von präventiven und gesundheitsfördernden Maßnahmen. Dazu zählen beispielsweise aufklärende Kampagnen für die Öffentlichkeitsarbeit, die Erstellung und Betreuung von Bewegungsprogrammen in Betrieben, Schulen oder Gemeinden sowie Beratungen und Trainings zum Thema Gesundheit. So klären Sie beispielsweise über die Gefahren des Rauchens, einer ungesunden Ernährung oder einer bewegungsarmen Lebensweise auf und fördern dadurch das allgemeine Gesundheitsbewusstsein. In Krankenkassen konzipieren Sie Bonusprogramme, die Mitglieder zu einer gesunden Lebensweise anregen, erstellen Informationsmaterialien, z. B. Broschüren, und sind Ansprechpartner für Gesundheitsfragen seitens der Kunden. Im Rahmen von Kureinrichtungen und Rehabilitationsmaßnahmen entwickeln Sie Maßnahmen und Therapien, die dazu dienen, den Genesungsprozess der Patienten zu unterstützen. Als Gesundheitsmanager müssen Sie aktuelle Entwicklungen im öffentlichen Gesundheitswesen immer im Blick behalten. Die Arbeit ist äußerst abwechslungsreich, da neben der täglichen Tätigkeit am Schreibtisch auch der Kontakt zu Kunden, Patienten und Partnern eine zentrale Rolle spielt.

Berufliche Perspektiven und Aussichten im Gesundheitsmanagement

Jobs als Gesundheitsmanager gehen mit einem gewissen Maß an Verantwortung einher, dessen Höhe von Ihren Aufgabengebieten abhängt. Dies hat beim Gesundheitsmanagement auf Gehalt und Aufstiegschancen Auswirkungen. Der durchschnittliche monatliche Verdienst für Berufseinsteiger liegt bei etwa 2.400 bis 3.000 Euro. Auch die Branche hat einen Einfluss auf den Verdienst. In Pflegeeinrichtungen oder Gemeinschaftspraxen ist dieser häufig niedriger als in großen Kliniken, Krankenkassen oder in der Industrie. Mit steigender Qualifikation und Berufserfahrung verbessert sich im Gesundheitsmanagement das Gehalt. Wer sich regelmäßig weiterbildet, kann sich unter Umständen nach einigen Jahren über ein Monatsgehalt von bis zu 6.000 Euro brutto freuen. Die Karrieremöglichkeiten als Gesundheitsmanager sind aussichtsreich und steigen mit dem Erwerb eines höheren Abschlusses. Daher entschließen sich viele Absolventen nach dem Bachelorabschluss, die Masterqualifikation und eventuell eine anschließende Promotion anzustreben. Vor allem, wenn Sie eine höhere Führungsposition mit besserem Verdienst in einem Unternehmen einnehmen möchten, ist der Doktortitel von Vorteil.

Weitere fachliche Schwerpunkte werden darüber hinaus mit Fortbildungen und Seminaren gesetzt, etwa in den Bereichen Gesundheitserziehung, PR und Kommunikation oder der Ernährungsberatung. Als Gesundheitsmanager haben Sie zudem die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und beispielsweise eine Karriere als freiberuflicher Berater zu starten. Hierbei sind nicht nur betriebswirtschaftliche Kenntnisse, sondern auch ein bereits vorhandenes Netzwerk aus Kunden und Geschäftskontakten hilfreich.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Für viele Absolventen ist eine Karriere im betrieblichen Gesundheitsmanagement mit einem Gehalt, das oftmals über dem Verdienst in anderen Bereichen liegt, das berufliche Ziel. Jobs in diesen Gebieten sind auch durchaus in einer höheren Anzahl vorhanden, da in den Unternehmen das Bewusstsein für die Gesundheitsförderung und -erhaltung von Mitarbeitern steigt. Das betriebliche Gesundheitsmanagement bildet den Dreh- und Angelpunkt aller Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit im Arbeitsumfeld. Es umfasst den Arbeitsschutz, Wiedereingliederungsmaßnahmen und die betriebliche Gesundheitsförderung. Durch den Einsatz eines Gesundheitsmanagers stellen Arbeitgeber sicher, dass die Gesundheit einen festen Platz unter den Unternehmenszielen einnimmt. Zu den entsprechenden Maßnahmen gehören beispielsweise die arbeitsmedizinische Vorsorge, ein ausreichender Schutz bei gesundheitlichen Gefahren am Arbeitsplatz - etwa durch Hitze oder den Umgang mit Maschinen - sowie die Unterstützung beim Abbau von psychischer Belastung am Arbeitsplatz. Kurse und Seminare zu gesunder Ernährung, Bewegung oder Suchtprävention sind ebenfalls betriebliche Angebote zur Gesundheitsvorsorge. In die Planung und Durchführung sind die Mitarbeiter stets einzubeziehen, damit die angebotenen Maßnahmen auf ihren Bedarf abgestimmt werden. Der Erfolg wird im Anschluss evaluiert, um die Wirksamkeit zu überprüfen. Unternehmen, die Jobs im betrieblichen Gesundheitsmanagement anbieten, werden außerdem von den Krankenkassen unterstützt.

 

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