PR und Marketing Kaum Public und viel zu wenig Relations? Warum einiges dafür spricht, PR in der Unternehmensberatung den Profis zu überlassen

Public Relations ist ein wichtiger Teil des Unternehmenserfolgs (Bild: picture alliance / Zoonar | Max )

Public Relations ist ein wichtiger Teil des Unternehmenserfolgs (Bild: picture alliance / Zoonar | Max )
PR ist ein eigenes Handwerk für sich
Viele Berater und Beraterinnen – ob Führungsspitze oder jemand aus dem Team – übernehmen auch den Part der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nach dem Motto: Das kann doch nicht so schwer sein! Schließlich sind wir unschlagbar gut, da beißt doch jede Redaktion sofort an. Eine Pressemitteilung in den PC zu tippen, ist sicher auch nicht komplizierter als die Mail an einen Geschäftspartner. Und Kontaktaufbau zur Redaktion? Hey, ich war schon in der Schule Klassensprecher, da sollte das doch kein Problem sein.
Naja…!
Aus langjähriger Erfahrung weiß ich: Berater sind sehr selten Kommunikations-Spezialisten.
PR ist ein Handwerk an sich, das man so gut verstehen sollte wie das eigene Geschäftsfeld, – zumindest, wenn man selbst aktiv werden möchte. Ein Handwerk, das man am besten von der Pike auf lernt und bei dem es ratsam ist, sich auszuprobieren, fachspezifische Erfahrungen zu sammeln und kontinuierlich Kontakte aufzubauen.
Berater schmoren meistens im eigenen Saft
Berater aber schmoren meistens im eigenen Saft, weil sie eng an ihren speziellen Themen kleben, es fehlen Distanz und eine objektive Sichtweise. Viele haben – sorry! – meist keine Ahnung davon, wie die Damen und Herren in den Redaktionen ticken, welche Themen sie locken und was sie wirklich so brennend interessiert, dass eine Veröffentlichung in greifbare Nähe rückt. Das Ergebnis ist dann meistens Enttäuschung. Keine oder wenig Artikel, Interviews oder Podcasts in den gewünschten Medien, kaum Reichweite – und viel zu wenige Kunden werden auf Wissen und Werte der Beratung aufmerksam.
Deshalb sollten Sie in den sauren Apfel beißen und entweder einen Profi für Ihre Pressearbeit engagieren oder die To dos an eine Agentur delegieren.
Wobei: So sauer ist der Apfel gar nicht, weil das, was ein Profi Ihnen servieren kann, meist recht schmackhaft ist.
Was PR-Fachleute für die Beratung tun können:
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Sie wissen, wie man eine PR-Strategie entwickelt. Ohne roten Faden wird die Pressearbeit kaum erfolgreich sein, vor allem langfristig.
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Profis haben in der Regel gute Kontakte zu den Redaktionen – ein Riesen-Benefit. In der heutigen Zeit ist es nicht einfach und sehr zeitintensiv, einen Draht zu den relevanten Medien aufzubauen, vor allem, wenn man bei Null anfängt.
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Profis wissen, welche Themen aus der Beratung bei Journalisten gefragt sind und wie man vorgeht, damit die Redaktion aufhorcht. Sie spiegeln und bewerten also die Stories aus der Beratung und können Geschichten erzählen, die neugierig auf mehr machen.
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Profis tragen dazu bei, Marke und Image der Beratung zu stärken und Vertrauen zu Redaktionen, der Zielgruppe oder Geschäftspartnern auf- und auszubauen.
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Profis können mit einer Krise umgehen. Sie wissen, wie man den Schaden begrenzen kann, wenn ein Image-Verlust der Beratung droht.
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Externe PR-Spezialisten bringen zusätzlich den Blick von außen ein, sind objektiver und können neue Impulse setzen.
Fazit: PR macht man nicht nebenbei
PR ist nichts, was man nebenbei und ohne entsprechende Erfahrung und Know-how tun sollte. Der Einsatz eines Profis erhöht die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass der Beratung auch dauerhaft ein positives Image, Reichweite und Kunden-Aufmerksamkeit sicher sind.
Über Manuela Nikui

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