PR und Beratung Kein Solo für die Kommunikation

Unternehmenskommunikation sollte besser nicht von Solokünstlern ausgeübt werden, sondern bereichsübergreifend als Ensemble-Leistung. Im Bild: Auftritt von "Riverdance" zum 25-Jahre-Jubiläum der Show im Juni 2022. (Bild: picture alliance / empics | Brian Lawless)
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, auf wie vielen verschiedenen Wegen Sie mit Ihren Kunden kommunizieren? Zum Beispiel
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Ein kurzer Anruf
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Ein Vertragsentwurf, der wichtige Details Ihrer Zusammenarbeit klärt
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Der regelmäßig erscheinende Newsletter
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Ein Social-Media-Post
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Der wöchentliche Podcast
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Ein Workshop
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Die klassische Pressearbeit von der Pressemeldung bis zum fertigen Artikel in der Zeitung oder Fachzeitschrift
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Und sogar der Business-Lunch ist ein Kommunikations-Kanal, über den Sie die Beratung repräsentieren.
Unschwer zu erkennen: Da kommt einiges zusammen. Deshalb ist PR auch viel mehr als nur „die Pressemitteilung X“ oder „das Pressegespräch Y“. Sondern eine Disziplin, die sich quer durch Ihre Beratung zieht und im Idealfall die verschiedenen Kommunikationswege optimal verknüpft.
Gute Abstimmung für Kommunikation aus einen Guss
Dabei tun sich einige Schnittstellen auf. Denken Sie an zum Beispiel an Researcher, das Analyse-, Strategie- und Organisationsteam in der Beratung oder die PR-Abteilung, wenn eine Case-Study erstellt wird.
Vor allem als „Head of“ sollten Sie alle kennen, die an den Kommunikationsprozessen beteiligt sind, und immer auf dem Laufenden sein. Stellen Sie die Weichen so, dass alle voneinander und den jeweiligen Projekten wissen und gut abgestimmt zusammenarbeiten können.
Dann kommt die Kernbotschaft Ihrer Beratung einheitlich und wie aus einem Guss bei ihren Zielgruppen an, egal, welchen Kommunikationsweg Sie gerade beschreiten.
Den gemeinsamen Nenner pflegen
Damit eine integrierte PR gelingt, sollten Sie für alle Beteiligten gültige Standards der Kommunikation festlegen. Dazu gehören zum Beispiel Ihr individuelles Wording und notwendige Fachbegriffe (diese bitte möglichst nicht allzu inflationär gebrauchen). Auch der Firmenname sollte von allen gleich geschrieben werden.
Die Corporate Identity als Basis der Unternehmenspersönlichkeit muss natürlich ebenfalls bei allen Beteiligten präsent sein und beachtet werden. Stecken Sie hier den Rahmen konsequent ab!
Denken Sie auch darüber nach, ob aus diesen Elementen fixe, standardisierte Bausteine werden können. Diese können dann von allen Beteiligten unbedenklich, schnell und unkompliziert im Rahmen der Kommunikation Ihrer Beratung eingesetzt werden. Das gibt Sicherheit und spart Zeit.
Allerdings sollte das nicht in ein schlichtes Copy&Paste ausarten:
Bleiben Sie sensibel für die Zusammenhänge und Kommunikationskanäle und passen Sie den jeweiligen Baustein an die Zielgruppen und Adressaten gegebenenfalls noch einmal an.
Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Bedeutet das nun, dass die PR-Abteilung Angebote schreibt oder die Analysten Pressemitteilungen? Natürlich nicht! Aber es kann ja nicht schaden, die PR-Experten der Beratung einmal über ein Angebot schauen zu lassen. Der PR-Abteilung wiederum kann es zugutekommen, wenn die Beraterexperten ihre Texte checken, damit auch fachlich alles stimmt. Und beim Aufbau eines Social Media-Redaktionsplans hilft es zu wissen, wann die nächste Case Study erscheint, der Fachartikel veröffentlicht wurde oder das nächste Event geplant ist. Denn auch das sind Themen, die Sie über alle Kanäle mit Ihrer Community teilen können.
Ich bin sicher, Ihnen fällt da noch viel mehr ein.
Fazit: PR ist eine Disziplin, die sich ins gesamte Unternehmen integrieren lässt. Wenn Sie die internen Schnittstellen kennen und die Standards genau festlegen, können Sie in- und extern auf eine effektive und erfolgreiche Kommunikation aus einem Guss bauen.
Über Manuela Nikui

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