Match-Maker Ventures & Arthur D. Little Kollaborationen zwischen Konzernen und Start-ups sind trotz Schwierigkeiten beliebt

Start-ups und Großkonzerne müssen sich nicht zwangsläufig als Konkurrenten gegenüberstehen. Stattdessen sind Kooperationen zwischen den verschiedenen Unternehmensformen laut einer Studie trotz der Kulturunterschiede sehr beliebt.


Fast alle Konzerne und Start-ups haben das Potenzial von Kollaborationen untereinander erkannt – zu diesem Ergebnis kommen das auf Start-up-Corporate-Beziehungen spezialisierte Unternehmen Match-Maker Ventures sowie Arthur D. Little und das Telecom Council of Silicon Valley in einer Studie. Demnach sind lediglich 4 Prozent der befragten Start-ups sowie 3 Prozent der Großkonzerne bislang noch keine Kooperation mit der jeweils anderen Unternehmensform eingegangen und haben dies auch für die Zukunft nicht geplant.

Etwa vier von zehn Kooperationen erreichen ihre Ziele nicht

Insgesamt ist das Bewusstsein um die Wichtigkeit derartiger Kollaborationen auf beiden Seiten sehr stark: Während 83 Prozent der Unternehmen angaben, die Zusammenarbeit mit Start-ups als "wichtig" oder "sehr wichtig" für ihren langfristigen Erfolg anzusehen, erkennen 69 Prozent der Start-ups die Zusammenarbeit mit Konzernen als "sehr" oder "extrem wichtig" an. Allerdings sind die Kooperationen häufig mit kleineren und größeren Schwierigkeiten verbunden: So erreichen nur 30 Prozent der Unternehmen die zuvor gesetzten Ziele innerhalb eines Jahres, für 38 Prozent erfüllten sich die in die Kollaboration gesetzten Hoffnungen sogar überhaupt nicht.

Kulturelle Unterschiede und Widerstände als Hauptproblem

Die Hauptursachen für das Scheitern sind dabei beiden Seiten klar: Während 58 Prozent der Konzerne (und 41 Prozent der Start-ups) kulturelle Unterschiede als zentrales Problem ausmachten, sind auch interne Widerstände innerhalb der Großunternehmen für 50 Prozent der Start-ups und 40 Prozent der Konzerne eine häufige Stolperfalle. Überraschend ist dieses Ergebnis nicht: Schließlich mangelt es an vielen Stellen oft noch an Erfahrung mit derartigen Kooperationen – so gaben lediglich 28 Prozent der Unternehmen an, "sehr" oder "extrem erfahren" im Umgang mit Start-ups zu sein.

Trotz der oftmals schon am eigenen Leib erfahrenen Probleme in der Zusammenarbeit untereinander ist der überwiegenden Mehrheit der befragten Unternehmen und Start-ups die Lust auf Kooperationen noch nicht vergangen. So gaben 98 Prozent der Konzerne, die bereits eine Kollaboration mit einem Start-up eingegangen sind, an, derartige Projekte erneut angehen zu wollen. Auf Start-up-Seite sind es sogar 100 Prozent.

Zur Studie:
Für diese Studie haben Match-Maker Ventures, Arthur D. Little und das Telecom Council of Silicon Valley 400 ausgewählte Entscheider aus Konzernen, Start-ups und Enablern aus 50 Ländern befragt.

tt

 

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Arthur D. Little wurde 1886 unter dem Namen Griffin & Little gegründet und ist somit die weltweit älteste Unternehmensberatung. In…

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