Oliver Wyman Studie Mann und Frau sparen

Dies ergab eine europaweite Befragung von rund 200 Chief Procurement Officern (CPOs) durch die Strategieberatung Oliver Wyman in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME). Unternehmen mit einem Frauenanteil von weniger als 20 Prozent senken ihre Kosten im Einkauf um gut drei Prozent pro Jahr. Bei diversen Teams mit einer Frauenquote von 40 bis 50 Prozent summieren sich die Einsparungen dagegen im Durchschnitt auf 5,7 Prozent pro Jahr. "Unsere Befragung zeigt, dass sich Diversität rechnet“, sagt Finja Carolin Kütz, Deutschlandchefin von Oliver Wyman.
Mehr Innovationskraft
In welchem Ausmaß sich die Kombination männlicher und weiblicher Stärken im Einkauf auszahlt, unterstreicht ein weiteres Umfrageergebnis. Zwei Drittel der Befragten in Deutschland erklärten, dass ein wachsender Frauenanteil in ihrem Unternehmen die Effektivität ihres Einkaufs erhöht und die Innovationskraft gesteigert habe.
Kennzahlen helfen
Die meisten Unternehmen zögern jedoch bei der Einführung von Kennzahlen, die das Maß an Diversität messen. Rainer Münch, Partner und Einkaufsexperte bei Oliver Wyman, sagt: "Es gilt der alte Grundsatz: Was man nicht messen kann, kann man nicht steuern.“ Moderne Kennzahlensysteme seien ein Schlüssel für weitere Fortschritte bei der Diversität. Theoretisch habe sich zwar nahezu jedes Unternehmen dem Gedanken der Gleichberechtigung verschrieben. Doch in der Praxis hapere es noch an vielen Stellen.
An der Befragung nahmen 182 Führungskräfte aus dem Einkauf europäischer Unternehmen teil; die Hälfte davon stammt aus Deutschland. Die Befragung fand im Zeitraum März bis Mai 2017 statt.
ts
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