Deloitte-Studie zu selbstfahrenden Autos Mehr als jeder Zweite ist am autonomen Fahren interessiert

Selbstfahrende Autos fahren bislang zwar noch nicht über deutsche Straßen – allerdings werden sie wohl nicht bis in alle Ewigkeit reine Zukunftsmusik bleiben. Stattdessen forschen zahlreiche Unternehmen in diesem Feld und treffen damit den Wunsch vieler Verbraucher.


So zeigt sich laut einer Studie von Deloitte schon jetzt mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucher (53 Prozent) dem autonomen Fahren gegenüber generell aufgeschlossen. Einen Selbstversuch würden sogar 63 Prozent der Befragten wagen – eine Bereitschaft, die Hersteller selbstfahrender Autos nutzen sollten, sobald diese die Marktreife erlangen. Schließlich behaupten mehr als zwei Drittel der Konsumenten (68 Prozent) von sich, sich am ehesten durch eine Probefahrt von den Vorteilen des autonomen Fahrens überzeugen zu lassen.

Sicherheitsbedenken bestehen auch weiterhin

Innerhalb einer Probefahrt könnten sich eventuell auch bestehende Sicherheitsbedenken zerstreuen, die große Teile der Bevölkerung beschäftigen. So befürchten fast zwei Drittel der Befragten (65 Prozent), dass die Technik unzuverlässig sein könnte. Daneben sind auch Hackerangriffe und Datendiebstahl (jeweils 50 Prozent) Risiken, die von vielen Konsumenten wahrgenommen werden. Aus diesen und einigen weiteren Gründen hat etwa jeder Zweite grundsätzliche Bedenken, das Fahrzeug sich selbst zu überlassen, weshalb den meisten Fahrern die eigene manuelle Kontrollmöglichkeit auch weiterhin als maßgeblich sicherheitsrelevant erscheint. Von der großen Vorsicht der Deutschen könnten insbesondere die (deutschen) Premiumhersteller profitieren, denen die Konsumenten am ehesten zutrauen, adäquate Lösungen zu finden. Zudem ist auch das Vertrauen in renommierte Prüforganisationen groß: Sollten diese das autonome Fahren für unbedenklich halten, würden sich auch die meisten Fahrer eher einem selbstfahrenden Auto anvertrauen.

Wie weit geht die Zahlungsbereitschaft der Kunden?

Die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten stellt die Hersteller derartiger Fahrzeuge allerdings noch vor Probleme. Schließlich müsste für derartige Funktionen wohl ein Aufpreis gezahlt werden. Diesen würden viele Autofahrer jedoch in Kauf nehmen, wenn ihnen das Fahrzeug anschließend unangenehme Aufgaben abnehmen würde. So wären beispielsweise 61 Prozent bereit, mehr zu bezahlen, wenn das Auto den Stop-and-go-Verkehr bei Autobahnstaus alleine bewältigen könnte. Jeder Zweite (50 Prozent) würde zudem mehr Geld investieren, wenn sich das Auto selbstständig einen Parkplatz suchen könnte. Ein Drittel würde dies immerhin noch tun, wenn der Wagen ohne Eingreifen des Fahres ein- und ausparken könnte. Die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) bevorzugt in diesem Fall eine Einmalzahlung für die unbegrenzte Nutzung autonomer Fahrfunktionen. Über ein Drittel (39 Prozent) könnte sich ein "Pay-per-Use"-Modell vorstellen.

Zur Studie:
Für diese Studie befragte Deloitte über 2.100 Personen.

tt

 

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