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Steigende Nachfrage nach Beratungsleistungen im Bereich Climate Action Mit der Dekarbonisierung wird Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsfaktor

Ohne einen substanziellen Beitrag der Wirtschaft werden wir die Ziele des Pariser Abkommens nicht erreichen. Doch statt den Fokus auf die Chancen der Dekarbonisierung zu richten, konzentriert sich die Diskussion immer noch stark auf Regulierungsfragen und steigende Kosten. Wer jetzt Einsparmöglichkeiten nutzt und auf neue Geschäftsmodelle setzt, definiert die Spielregeln der Zukunft – und profitiert von Wettbewerbsvorteilen für das eigene Geschäft.

Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor und kann langfristig Gewinne abwerfen, wenn Unternehmen Paradigmenwechsel wie die Dekarbonisierung aktiv angehen. (Bild: picture alliance / Andreas Franke)

Die meisten Wirtschaftslenker haben die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen erkannt und für ihre Unternehmen Ziele zur Emissionsreduzierung festgelegt. Das Problem: Die meisten sind nicht ambitioniert genug. So dürften die summierten Einsparziele der größten börsennotierten Unternehmen bis 2030 nur zu einem Rückgang der Emissionen dieser Unternehmen um rund 20 Prozent führen – notwendig wäre aber eine Reduktion um 43 Prozent, um das im Pariser Klimaabkommen definierte Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf nur 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Nachhaltigkeit als zentrale Dimension

Der schleppende Fortschritt hat verschiedene Gründe. So ist der Zugang zu grüner Energie in den meisten Ländern derzeit sehr begrenzt, die Umstellung auf fossilfreie Energie teuer, außerdem erschweren komplexe Lieferketten die Dekarbonisierung. Nicht zuletzt muss größtenteils noch ein Wandel der vorherrschenden Unternehmensstrategien und gemessenen Kennzahlen stattfinden, sodass Nachhaltigkeit als zentrale strategische Dimension integriert werden kann.

Die Folge: Nachhaltigkeitsaspekte gelten häufig noch als "nice to have" und weniger wichtig.

Dies ist umso fataler, als sich Nachhaltigkeit in den nächsten Jahren nicht nur zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickeln, sondern langfristig auch Gewinne erwirtschaften wird – vorausgesetzt, die Unternehmen sind bereit, den dafür nötigen Paradigmenwechsel aktiv anzugehen.

Dekarbonisierung schafft Mehrwert

Dies erfordert von allen Beteiligten ein Umdenken – einer der vielen Prozesse, bei denen qualifizierte Beratungen unterstützen können. Wir erleben einen profunden Wandel der Wettbewerbsmechanismen: weg vom einseitigen Fokus auf Qualität oder Preise, hin zum Handeln oder Nichthandeln in Klimafragen als zentralem Differenzierungsfaktor. In der Folge werden sich die Klimaschutzaktivitäten der Firmen zunehmend auch im Unternehmenswert widerspiegeln.

Führungskräfte müssen die Dekarbonisierung also als eine Investition in die Zukunft begreifen – aber gehandelt werden muss jetzt.

So sollten Firmen ihren Energieverbrauch minimieren und auf emissionsarme alternative Energieformen setzen. Emissionsprofile können zum Beispiel mit digitalen Lösungen, wie künstlicher Intelligenz, besser analysiert werden. Auch entlang der gesamten Lieferkette lassen sich zusammen mit den Zulieferern weitere Einsparpotenziale in der Energienutzung identifizieren und umsetzen.

Die wachsende Nachfrage nach Climate Action Consulting zeigt, dass die Zahl derjenigen steigt, die die Klimaperformance ihres Unternehmens und somit ihre künftige Wettbewerbsfähigkeit verbessern wollen.

Über Yvonne Ruf

Yvonne Ruf ist seit 2008 bei Roland Berger und arbeitet heute als Partnerin im Bereich Regulated & Infrastructure. Sie co-leitet das Nachhaltigkeits- und Klimageschäft und ist Expertin für große Transformations- und Investitionsprojekte. Ruf hat einen Masterabschluss der London School of Economics in Internationaler Politischer Ökonomie.

 

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