Umfrage von BDI und A.T. Kearney Mittelstandspanel 2017: Licht und Schatten

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat auch in diesem Jahr einen Teil seiner Mitglieder nach ihrer Einschätzung der Lage befragt. Das Ergebnis: Die Stimmung ist ganz gut, aber es gibt auch Sorgen. Und offenbar sehr viel Skepsis beim Thema Digitalisierung.

Optimistischer Mittelstand (Bild: BDI/ATK)
Optimistischer Mittelstand (Bild: BDI/ATK)

 

Der BDI und die Unternehmensberatung A.T. Kearney befragten in diesem Jahr über 420 Vertreter des deutschen Mittelstands. Sie gaben Auskunft über ihre gegenwärtige wirtschaftliche Lage, ihre Konjunkturaussichten und ihre Erwartungen, wie der digitale Wandel ihre Unternehmen verändern wird. 

Optimismus auf Rekordwert

Die auffälligste Zahl ergab sich zur Einstufung der eigenen Wirtschaftslage, die die befragten Unternehmen abgeben mussten. Fast 60 Prozent stuften diese als sehr gut oder gut ein, das ist der höchste Prozentsatz seit der ersten Erhebung des Mittelstandspanels im Jahr 2005. Für das Jahr 2018 rechnet rund die Hälfte der Befragten mit einem sehr guten Geschäftsjahr. Auf die Frage, wie sie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den nächsten zwölf Monaten einschätzen, gaben 84 Prozent immerhin "gut" oder "befriedigend" an. Weniger optimistisch sind die Befragten, wenn sie an Trump und Brexit denken. Nationalistische Strömungen oder protektionistische Maßnahmen könnten das Geschäft gefährden, sagten 45 Prozent der Unternehmen.

Top-Thema Fachkräftemangel

Beim Thema Personal drückt der Schuh von Jahr zu Jahr heftiger. Fast drei Viertel der Befragten sagten, dass der demografische Wandel die Zukunftschancen ihres Unternehmens schmälern könnte. Mehr als die Hälfte warnte, dass der Fachkräftemangel einer ihrer größten Herausforderungen sei.

Skepsis 4.0

Irritierend aber sind Zahlen aus dem Bereich Digitalisierung. Während sich manche Branchen regelrecht überschlagen beim Entwickeln und Ankünden neuer digitaler Einsatzmöglichkeiten, ist der Mittelstand noch skeptisch: Nur gut jedes dritte Unternehmen sieht die Digitalisierung "als Chance". Gerade einmal 55 Prozent "haben die Auswirkungen der Digitalisierung auf ihr Geschäft in den kommenden fünf Jahren verstanden".

Zum 24.sten Mal befragte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Kooperation mit der Unternehmensberatung A.T. Kearney über 420 Vertreter des deutschen Mittelstands. Sie gaben Auskunft über ihre gegenwärtige wirtschaftliche Lage, ihre Konjunkturaussichten und ihre Erwartungen, wie der digitale Wandel ihre Unternehmen verändern wird.

ts

 

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