Kienbaum-Trendstudie Motivation: Der Bonus lebt

Neben individuellen Bonuszahlungen nutzen auch immer mehr Unternehmen kollektive Belohnungen. 58 Prozent der Führungskräfte planen einen Ausbau der unternehmensbezogenen Bonuszahlungen. 27 Prozent wollen den individuellen Bonus kürzen oder ganz abschaffen. "Einige Unternehmen denken darüber nach, die Boni durch das Team verteilen zu lassen. Immerhin zehn Prozent der Unternehmen denken darüber nach,“ sagt Hans-Carl von Hülsen, Studienautor und Vergütungsexperte bei Kienbaum.
Performance Management kommt
Auch ein Ergebnis der Studie: Die Leistung der Mitarbeiterschaft strategisch zu steuern, wird immer wichtiger: 64 Prozent der Studienteilnehmer rechnen mit einer steigenden Bedeutung des Performance Managements, 75 Prozent wollen ihre Systematik in den nächsten zwölf Monaten modernisieren. "Das bedeutet allerdings nicht, dass alle bekannten Mechanismen radikal durch neue ersetzt werden. Aber die Planungsstände der Unternehmen lassen erkennen, dass Veränderungen auch parallel möglich sind“, sagt von Hülsen. Die von Kienbaum befragten Führungskräfte wollen zunächst die klassischen Instrumente wie Zielvereinbarung und Leistungsbewertung beibehalten und optimieren. Zusätzlich werden aber auch entwicklungs- und lernbasierte Mechanismen, wie zum Beispiel 360-Grad-Feedback und Mehrfachbeurteilungen, implementiert.
Neue Anforderungen an die Führung
Auch den Führungskräften selbst stehen Neuerungen bevor: Rund 80 Prozent der Befragten betrachten ihre eigene Rolle in der Zukunft als die eines Coachs und Mentors, der seine Mitarbeiter zur Selbststeuerung anregt. Anstatt Entscheidungen allein durch Vorgesetzte treffen zu lassen, wollen 36 Prozent ihre Feedback-Kultur stärken. Vier von zehn Befragten wollen eine Kompetenz- und Potenzialbeurteilung einführen.
Kienbaum befragte Führungskräfte aus 278 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum idealen Leistungsmanagement .
ts
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