Philipp Maier, White Label Advisory "Oftmals existiert die Einkaufsstrategie für externe Dienstleistungen nur auf dem Papier"

Einkauf und Vertrieb von Beratung laufen oftmals noch ab wie in den 90er-Jahren. Wo liegen die Herausforderungen hierbei und wie kann man diese überwinden? Philipp Maier im Interview zu seinem Webinar am 14. April, wo er zehn Fehler beim Einkauf von Beratungsdienstleistungen vorstellt.

Philipp Maier von White Label Advisory im Interview

Herr Maier, in ihrem Webinar am 14.04 um 11:00 Uhr verdeutlichen Sie die Probleme und Herausforderungen im Einkauf externer Beratungsleistungen und geben hilfreiche Tipps, diese zu vermeiden. Was begeistert Sie persönlich an der Thematik?

Philipp Maier: Als ehemalige Berater bei mittelständischen Top-Beratungen haben mein Co-Founder Philipp Weber und ich es selbst miterlebt: Fehlende oder falsche Expertise auf den Projekten der Kunden. Intransparente Ausschreibungs- und Vergabeprozesse. Komplexe Preis- und Vertragsstrukturen. Kurzum: Einkauf und Vertrieb von Beratung wie vor 30 Jahren. Mit White Label Advisory wollen wir daher eingeschlagene Wege des „"90er-Jahre Consultings“" verlassen und die Vermittlung und Abrechnung von Beratung neu denken. Dabei begeistert mich vor allem, den richtigen Mix zwischen Digitalisierung und „People Business“ zu finden und den Einkauf und Verkauf von Beratungsleistungen transparenter und einfacher zu gestalten.

Der Einkauf von Beratungsleistungen klingt auf den ersten Blick nach einem übersichtlichen Thema. Worin besteht die Komplexität und wieso führt gerade diese dazu, dass häufig einiges schiefläuft?

Philipp Maier: Unternehmen sind häufig sehr erfahren im Einkauf des sogenannten „direkten Materials“. Im Einkauf von Beratungsleistungen gibt es jedoch häufig erst aber einer gewissen Unternehmensgröße einzelne Verantwortliche oder Abteilungen, des strategischen Einkaufs, die sich gezielt mit dem sogenannten „Indirect Spend“ befassen. Heißt: Aauchuch, wenn solche Ausschreibungen unregelmäßig auftreten, haben diese schnell ein hohes finanzielles Volumen und eine strategische Bedeutung für das Gesamtunternehmen. Oftmals existiert die Einkaufsstrategie für externe Dienstleistungen dann nur auf dem Papier. Der Projektbedarf wird allein durch die Fachabteilung definiert. Und am Ende geht die Projektanfrage an dieselben Beraterinnen und Berater, deren Leistung und Projektergebnisse weder bewertet noch sauber dokumentiert wurden...

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Ohne etwas vorwegzunehmen worauf sollte man unbedingt achten, wenn man Beratungsleistungen einkauft?

Philipp Maier: Wir stellen in unserem Webinar 10 Aspekte vor, die zu beachten sind. Als Faustregel kann man sich die 3 V’s merken: Vielfalt. Vergleichbarkeit. Verträge. Wenn in diesen drei Aspekten der Einkauf und der Fachbereich von der Ausschreibung bis zum Projektende gut zusammenarbeiten und auch die Beratungen verstehen, wonach Projekte ausgeschrieben, vergeben und gesteuert werden, ist das eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Internen und Externen.

Dem Beratungsmarkt sind heutzutage keine Grenzen gesetzt. Kann man dabei auf Beratungs-Standards zurückgreifen, um einheitliche Arbeit sowie Erfolg zu gewährleisten?

Philipp Maier: Eines der großen Probleme im Beratungsmarkt ist, dass es - im Vergleich zu anderen Berufsgruppen wie Wirtschaftsprüfungen oder Steuerberatungen –-  ja gerade keine Standardisierung bzw. fachliche Qualitätssicherung gibt. Berater ist, wer sich Berater nennt. Wir versuchen bei White Label Advisory Aspekte des Einkaufs von Beratungsleistungen zu vereinfachen und zu harmonisieren. Tagessätze, Lebensläufe von Beraterinnen und Beratern oder Vertragswerke vereinheitlichen wir als Generalunternehmen. Dennoch sollte jedes Unternehmen schauen, dass in der Ausschreibung von Beratungsleistungen gewisse Vorgaben und Erwartungshalten transparent gemacht werden: was sind gewünschte Lieferergebnisse, welche fachlichen Fragen hat man an die Beratung, wie setzen sich Tagessätze zusammen. Das lässt dann – selbst wenn sich der Beratungsmarkt in Gänze damit nicht standardisieren lässt – zumindest eingehende Angebote verschiedener Anbieter besser vergleichbar machen.

Wer sollte ihr Webinar auf keinen Fall verpassen?

Philipp Maier: Einkäuferinnen und Einkäufer, die – egal ob regelmäßig oder erstmalig – mit dem Einkauf von Professional Service Leistungen beauftragt sind. Fachbereichsleitungen, die besser verstehen wollen, wie der Einkauf von Beratungsleistungen funktionieren kann. Und natürlich alle Beraterinnen und Berater, die wissen wollen, welche Hürden und Herausforderungen es im Vergabeprozess auf Seiten des potenziellen Neukunden gibt.

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Über Philipp Maier

Philipp Maier von White Label Advisory
Philipp Maier ist einer der beiden Gründer und Geschäftsführer von White Label Advisory. Geboren 1988 in Hamburg. Betriebswirt und Neudenker mit mehr als 10 Jahren Berufs- & Beratungserfahrung im IT-Management & Controlling-Umfeld. Bei White Label Advisory insbesondere verantwortlich für die Gewinnung der besten Beratungen.

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