Kienbaum-Gehaltsstudie SDAX- und TecDAX-Chefs verdienen weniger

Interessant sind laut Kienbaum-Studie vor allem die Unterschiede innerhalb der jeweiligen Segmente. Einzelne Vertreter der im TecDAX gelisteten Unternehmen liegen bei der Vergütung auf DAX-Niveau, andere deutlich unter dem Median. Das durchschnittliche Jahresgehalt eines TecDAX-Vorstands liegt bei rund 914.000 Euro. Andere können den Gürtel etwas weiter schnallen. So der CEO der Software AG, Karl-Heinz Streibich, der mit 13 Millionen Euro pro Jahr nach Hause geht und damit die meisten seiner DAX-Vorstände hinter sich lässt. Die Gerechtigkeitslücke lässt sich auch so gut veranschaulichen: Der Spitzenreiter im TecDAX verdient rund 36 Mal so viel wie sein Kollege mit der niedrigsten Vergütung: Markus Rechlin von der SLM Solutions Group muss sich mit 360.000 Euro begnügen. "Bei den TecDAX-CEOs fällt auf, dass im Median nur knapp 59 Prozent der gewährten Vergütung auch tatsächlich ausgezahlt wurde", erläutert Sebastian Pacher, Vergütungsexperte bei Kienbaum. "Viele Vorstände haben also ihre Ziele verfehlt, was zu Einbußen bei den variablen Gehältern geführt hat."
SDAX-Gehälter einheitlicher
Im SDAX sind die Unterschiede nicht so groß: Christian Thönes, Vorstandschef von DMG MORI, erhielt im Geschäftsjahr 2016 rund 3,7 Mio. Euro, während sich Gerhard Hausruckinger von der GfK mit rund 500.000 Euro am unteren Ende der Liste wiederfindet.
Die Personal- und Managementberatung Kienbaum hat jeweils eine Studie zur Vorstandsvergütung in SDAX- und TecDAX-Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr erstellt.
ts
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