Blick in die Zukunft Wandel, Veränderungen, Volatilität: Der richtige Umgang mit der Ungewissheit

Wie kann es Unternehmen in diesen turbulenten Zeiten geprägt von volatilen Märkten gelingen, handlungs- und marktfähig zu bleiben? (Bild: picture alliance / imageBROKER | Ramesh Amruth)
1. Volatilität: Wird sie tatsächlich größer?
Börsianer lesen die Volatilität an Charts und Index ab, während Unternehmer und Unternehmerinnen um die Stetigkeit ihrer Geschäftsmodelle in einer ungewissen Zukunft bangen. Was bedeutet „Volatilität“ in den verschiedenen Zusammenhängen und wie hat sie sich in der Vergangenheit entwickelt?
Volatilität im Börsensinn
Aktien und börsengehandelte Güter sind ständig Kursschwankungen unterworfen. Ihr Ausmaß und ihre Intensität fassen Anlegende unter dem Begriff „Volatilität“ zusammen. Für sie hat die Börsenwelt unterschiedliche Maßeinheiten entwickelt: Varianz und Standardabweichung beschreiben beispielsweise die durchschnittliche Abweichung eines Kurses von seinem Mittelwert über einen festgelegten Zeitraum. Der Abstand zwischen Höchst- und Tiefstand einer definierten Zeitperiode bezeichnet man als „Maximum Drawdown“. Für alle Werte gilt: Je höher sie ausfallen, desto volatiler und risikoreicher bewertet man die jeweilige Aktie als Wertanlage.
In einem langfristigen Verlauf zeigen die weltweiten Aktienmärkte aber keine Tendenz zu einer steigenden Volatilität. Vielmehr erscheinen punktuell und parallel zu weltweiten Krisen (z.B. 2008 und 2020) hohe Volatilitäts-Gipfel, anschließend fallen die Kursschwankungen wieder auf ein eher niedriges Niveau zurück.
Was macht die Umwelt für Unternehmende volatiler?
Für einzelne Akteure hat die Unsicherheit im wirtschaftlichen Umfeld innerhalb der vergangenen Jahrzehnte dagegen deutlich zugenommen. Innerhalb kurzer Zeit haben disruptive Technologien zahlreiche Produkte und Dienstleistungen obsolet gemacht und vom Markt verdrängt. Das Internet und der globale Wettbewerb machen eine langfristige Kundenbindung schwieriger – schließlich ist der Markt für jeden Teilnehmenden transparent und schnell zu überblicken. Als Sieger oder Siegerin gehen hier Unternehmen hervor, die durch Innovationen Probleme lösen können oder den besten Preis bieten. Damit wächst heutzutage der Druck, sich einer veränderten Umwelt schnell anzupassen. Ein Anspruch, den viele Unternehmen als steigende Volatilität interpretieren.
2. Der richtige Umgang mit „VUCA“
Das Akronym VUCA charakterisiert die zentralen Eigenschaften unserer modernen Welt als Quartett aus
- Volatilität (Volatility)
- Unsicherheit (Uncertainty)
- Komplexität (Complexity)
- Mehrdeutigkeit (Ambiguity)
Ursprünglich wurde der Begriff vom US-Militär geprägt, um die multilaterale Weltordnung nach dem Kalten Krieg zu beschreiben. Heutzutage nutzen Hochschulen und Unternehmen die Abkürzung für die wirtschaftliche Umgebung, die immer weniger berechenbar und verlässlich erscheint, je mehr sie durch Prozesse der Digitalisierung und Globalisierung, aber auch durch weltweite Krisen beeinflusst wird.
Unternehmen sehen in der VUCA-Welt neue Chancen
Am Beispiel der Digitalisierung wird klar: Rund 90 Prozent der deutschen Unternehmen begreifen den Prozess als Chance, nur fünf Prozent beurteilen ihn als Risiko für ihr Geschäftsmodell. Im Jahre 2020 gaben 74 Prozent der Unternehmen hierzulande an, eine Digitalisierungsstrategie zu besitzen. Sie betrifft sowohl die interne und externe Kommunikation als auch die Produktionsprozesse und schließlich das Geschäftsmodell als solches: Neue Medien eröffnen den Mitarbeitenden einer Firma eine ortsunabhängige Zusammenarbeit und flexible Arbeitszeiten im Home-Office. Produktionsroboter, 3-D-Drucker und die Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz revolutionieren die Produktions- und Arbeitsabläufe so stark, dass die Unternehmenswelt sich mitten in einem disruptiven Prozess wähnt.
Doch die neuen Möglichkeiten brauchen auch neue, innovative Lösungen, um Bedürfnissen gerecht zu werden. Hier stehen IT-Sicherheit, intelligente Vernetzung und digitale Dienstleistungen im Fokus. Wer auf diesen Feldern etwas zu bieten hat oder gar Innovationen bringt, bewertet die VUCA-Welt nicht als Bedrohung, sondern als lebhaftes Ökosystem, das Wachstum fördert.
3. Wertermittlungen nicht über-, aber auch nicht unterschätzen
Ganz gleich, ob Aktionäre in ein Unternehmen investieren oder Unternehmende eine neue Firma kaufen wollen – die Investition sollte nie völlig „aus dem Bauch heraus“ geschehen, sondern immer durch eine vorherige Wertermittlung begründbar sein. Dabei helfen im ersten Moment die wichtigsten Kennzahlen:
- Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
Werte wie ROI, Umsatzrentabilität, Kapitalumschlag, Eigenkapitalquote und viele andere Kennzahlen beurteilen die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage eines Unternehmens auf betriebswirtschaftlicher Basis. Sie offenbaren die wirtschaftlichen Stärken, aber decken auch Schwachpunkte auf, die Ansätze zur Verbesserung bieten.
- Kennzahlen für Anleger und Anlegerinnen
Größen wie das KGV und das KBV beschreiben, in welchem Verhältnis der Unternehmenswert zum aktuellen Aktienkurs steht. Sie beantworten die Frage, ob der Kurs zukünftige Gewinne bereits einpreist, wie es zum Beispiel bei Tech-Aktien vorkommt, oder ob eine grundsolide Unternehmung an der Börse eher unterbewertet wird.
Kalte Zahlen sind nicht alles bei der Wertermittlung
Zahlen wie die Gesamtkapitalrentabilität (ROI) und das KGV können zwar den Ist-Zustand abbilden und einen Blick in die vergangene Karriere eines Unternehmens eröffnen – sie enthalten jedoch keine Informationen über zukünftige Potenziale oder Gefahren. Um sie einschätzen zu können, müssen Investoren oder Investorinnen das Unternehmen kennenlernen und die eher „weichen“ Faktoren des Erfolgs unter die Lupe nehmen:
- Wie hoch ist die Managementqualität?
Hier prägt das betriebswirtschaftliche Know-how der Verantwortlichen den Unternehmenskurs. Eine wiederkehrende Umsatz- und Ertragsvorschau lässt erkennen, wie zuverlässig die Prognosen eintreffen und bilden die Kontinuität des Managementerfolges ab. Kaum quantifizieren lässt sich die Verbundenheit des Managements zum Unternehmen – hier zeichnen sich insbesondere Familienunternehmen durch ihren Fokus auf Durchhaltevermögen und Nachhaltigkeit aus.
- Existiert eine Unternehmensstrategie?
Nicht nur „im Kopf“, sondern schriftlich fixiert sollte eine Strategie vorliegen, wie das Unternehmen in Zukunft marktfähig bleiben will, wie es Gefahren begegnen und seine Vorzüge zu Gewinn machen kann.
- Welches Profil hat die Mitarbeiterschaft?
Im Idealfall besteht hier eine ausgewogene Mischung zwischen Jung und Alt. Je mehr ein Unternehmen auf Fachkräfte angewiesen ist, desto höher sollte der Bildungsstand der Mitarbeitenden und desto niedriger die Fluktuationsrate sein.
- Wie bestehen Produkte und Dienstleistungen vor einem polarisierten Markt?
Billigartikel und das Luxussegment boomen, im Bereich dazwischen tobt häufig ein harter Konkurrenzkampf. Vor diesem Hintergrund ist das Alleinstellungsmerkmal (USP) des jeweiligen Produkts bzw. der Dienstleistung genauso wichtig wie der Bekanntheitsgrad und das Image des Unternehmens.
- Welche Marketingstrategien fährt das Unternehmen?
Wo kaum Marketing betrieben wird, wie z.B. bei vielen Handwerksunternehmen, liegt Potenzial brach. Wird bereits viel ins Marketing investiert, muss die Wirksamkeit der Strategien beurteilt werden und gegebenenfalls ein Update stattfinden. Die Digitalisierung hat in den Bereichen der Werbung und Kundenkommunikation entscheidende Umbrüche verursacht. Digitales Marketing wird zielgruppenorientierter (Stichwort: Social Media) und messbarer (Stichwort: PPC-Advertising). Wer sich hier professionell aufstellt, kann auch in Zukunft in seiner Branche brillieren.
4. Fieberkurven und echte Volatilität unterscheiden lernen
Rohstoffe und Unternehmen, die stark von der Gesamtkonjunktur abhängig sind, gelten traditionell als eher risikoreichere Investitionen, da sie auf den ersten Blick einer stärkeren Volatilität unterworfen sind. Doch hier zeigt sich: Nicht alles, was nach spontanen Schwankungen aussieht, erzeugt auch eine (mittelfristige) Veränderung im Trend. So bestimmen Edelstahlproduzenten und -händler neben dem Grundpreis einen Legierungszuschlag, der von der Preisentwicklung der jeweiligen Legierungselemente abhängt.
Zwar haben Industriemetalle wie z.B. Nickel in der Vergangenheit größere Kursschwankungen durchgemacht, doch zeigt sich langfristig eine solide Aufwärtstendenz. Schließlich erzeugt die wachsende Weltbevölkerung eine stetig steigende Rohstoff-Nachfrage, wobei der Verbrauch von Industriemetallen parallel zum Lebensstandard anwächst. Doch auch die Energiewende und ihre neuen Technologien lassen die Nachfrage nach Industriemetallen steigen: Das Legierungselement Nickel steckt in jedem Elektro-Auto, Kupfer wird für Wind-Turbinen gebraucht. Wer hier investiert, sollte kurzfristige Ausschläge als Fieberkurven begreifen, die Kurztrends und Ereignisse abbilden, jedoch keine harte Volatilität darstellen.
5. Nicht nur das Risiko sehen, sondern vor allem die Chance
Welche Risiken bestehen für das Unternehmen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eintreffen? Was eignet sich als Gegenmaßnahme? – Ein gutes Risikomanagement gehört heutzutage in jede Unternehmensstrategie. Dabei sollte der Fokus nicht nur auf wirtschaftlichen und finanziellen Risiken liegen, z.B. Liquiditätsrisiken oder konjunkturellen Schwankungen, sondern auch ethische und kommunikative Risiken aufspüren. In Zeiten der digitalen Medienlandschaft kann etwa ein Imageschaden zu gravierenden Vertrauensverlusten führen.
Unternehmen sollten Risiken nicht eingehen wie ein Glücksspieler, der auf das Nicht-Eintreten setzt und dabei sporadisch gewinnt, sondern die Gefahren wie einen Trainingsplan begreifen. Wer nichts tut und abwartet, wird am Ende den Wettbewerb verlieren. Wer sich dagegen auf den Wandel vorbereitet und für den Worst Case präpariert, macht seine Unternehmung fit für die Zukunft.
6. Keine Angst vor stärker schwankenden Assets
In Zeiten der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken wenden sich Anlegende von den klassischen Safe Haven Assets wie festverzinsten Staatsanleihen ab und den risikoreicheren Anlageklassen zu. Dazu zählen in erster Linie Aktien. Wie viel Angst müssen Anlegende hier tatsächlich vor Schwankungen haben und welche Strategien helfen dabei, auch in volatilen Märkten eine gute Rendite zu erwirtschaften?
Langer Anlagezeitraum – solide Rendite
Wirtschaftsdaten zeigen: Je länger der Anlagezeitraum bei Aktien ausfällt, desto mehr glätten sich die Kurven von Gewinnchancen und Verlustrisken zu einer soliden Rendite. Mit einem Blick auf das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts, das die jährlichen DAX-Renditen der vergangenen fünf Jahrzehnte abbildet, erkennt man: Ab einem Anlagezeitraum von 15 Jahren konnten DAX-Aktieninhabende in der Vergangenheit mindestens mit einer Rendite von 2,3 Prozent rechnen, im besten Fall betrug sie 15,4 Prozent – dabei wurden Kursgewinne und Dividendenzahlungen berücksichtigt.
Das heißt: Während der letzten 50 Jahre schlossen DAX-Anlegende einen 15-Jahrezeitraum niemals mit Verlusten ab. Wer kürzer investiert, riskiert deutlich mehr. Bei einem Einjahres-Investment in den DAX bestand in der Vergangenheit die Chance auf einen Gewinn von 84,1 Prozent (1984-1985) und das Risiko eines Verlustes von 43,9 Prozent (2001-2002). Zwar fällt die Durchschnittsrendite aller Jahreszeiträume auch hier positiv aus (9,9 Prozent), doch ist das kein Trost für Anlegende, die einen ungünstigen Zeitraum abpassen. Ergo: Lieber länger investiert bleiben, um Schwankungen auszugleichen.
Die Mischung macht´s
Was des einen Unternehmens Leid ist, kann sich für ein anderes als Chance erweisen. Nicht umsonst philosophieren Anlagestrategen über die ideale Mischung zwischen konjunkturunabhängigen Werten, zyklischen Aktien und Tech-Aktien. Fakt ist: Je breiter ein Portfolio diversifiziert ist, desto geringer ist das Risiko eines Totalausfalls. Wer nicht selbst auswählen will oder nicht das Kapital für breit diversifizierte Einzelaktien aufbringt, kann in Fonds und ETFs investieren.
Lieber liquide bleiben
Ganz gleich, ob einmaliges Investment oder monatlicher Sparplan – idealerweise halten Anlegende neben ihrem Anlagevermögen ausreichend liquide Mittel vor. So sind sie in Krisenzeiten nicht gezwungen, Aktien mit Verlusten zu verkaufen. Auf der anderen Seite ermöglicht ausreichend Cash in der Krise, gute Werte auf ihrem Tiefstand günstig einzukaufen und eher kurzfristig und stark von Erholungsphasen zu profitieren. Denn hier treibt die Buy-the-Dip-Mentalität vieler Anlegenden die Kurse oft rasch wieder in die Höhe.
Gebühren einkalkulieren
Alle Kaufnebenkosten schmälern die Rendite der Anlegenden. Das gilt für einmalige Ordergebühren sowie für jährliche Managementgebühren bei Fonds. Hier gilt die Börsianer-Plattitüde „Hin und her macht Taschen leer“. Gerade Anlegende, die jährlich viele Transaktionen machen, müssen die Kosten dafür im Blick behalten.
7. Vola-Fonds: Ausnutzen von Tatsachen?
Nur die Veränderung ist konstant – das gilt im Leben wie auch auf dem Anlage-Markt. Da liegt die Frage nahe, wie eine Investition in den Faktor Volatilität gelingen kann, um das eigene Portfolio abzusichern. Denn: Vor allem in Krisenzeiten, wenn die Märkte fallen, steigt die Volatilität. Ist sie deshalb die ideale Anlageklasse zur Streuung und wie kann man in schwankende Kurse investieren?
Vola-Indices: die Angstbarometer der Märkte
Die Volatilität der wichtigsten Indices wie den S&P500 oder den DAX bilden wiederum eigene Indices ab: der VIX und der V-Dax-New. Ihr Kurs betrachtet die Kursschwankungen nicht im Rückblick (explizite Volatilität), sondern ermittelt die implizite, zu erwartende Volatilität über die Preise von Aktienoptionen. Sie steigen immer dann, wenn der Markt größere Kursschwankungen erwartet. Die Grundlage des V-Dax-New bildet beispielsweise eine Optionslaufzeit von 30 Tagen.
Zwar werden Volatilitäts-Indices nicht als Prozentwert ausgedrückt, aber dennoch so verstanden: Steht der Kurs des VIX beim Rekordwert 65 wie im März 2020, werden die Werte des zugrundliegenden Index in naher Zukunft wahrscheinlich um 65 Prozent abweichend von ihrem aktuellen Durchschnittskurs gehandelt.
Sind Vola-Fonds und -ETFs eine gute Investitionsmöglichkeit?
Vola-Indices sind keine Wertpapiere, also lässt sich nicht direkt in sie investieren. Der Zugang gelingt hier neben Optionsscheinen und Hebelzertifikaten über Vola-ETFs und -Fonds als konservatives Anlageinstrument. Diese Fonds haben unterschiedliche Ansätze, die Vola-Indices abzubilden, doch eines ist allen gemein: Sie handeln Optionen, die mit schwindender Laufzeit im Preis fallen und dann teuer ersetzt werden müssen. Fachleute sprechen hier von hohen „Rollverlusten“, die Vola-ETFs für Anlegende vergleichsweise teuer machen. Zur Depotabsicherung sollte man sie deshalb nur als Beimischung und eher kurzfristig nutzen.
8. Von VUCA zu VUCA - Arbeiten und Führen neu definieren
Wie sollten Unternehmende in einer volatilen, unsicheren und komplexen Umgebung agieren? Die Antwort nach der richtigen Strategie für die VUCA-Welt finden Berater und Beraterinnen ebenfalls im Akronym VUCA. Diesmal steht es jedoch für
- Vision (Vision)
- Verstehen (Understanding)
- Klarheit (Clarity)
- Agilität (Agility)
Visionen gegen Volatilität
Gute Führungskräfte schaffen Visionen, die das Unternehmen durch unsichere Zeiten navigieren. Dabei ist es wichtig, die Mitarbeitenden von Beginn an miteinzubeziehen. Sie können sich an einem sicheren Führungsstil orientieren und sich gleichzeitig mit der Unternehmensvision identifizieren.
Verstehen reduziert Unsicherheit
Um in einer unsicheren Welt zu planen, müssen Unternehmende zunächst verstehen, welche Faktoren sie beeinflussen können und welche nicht. Aktiv kann man sich zum Beispiel um die Akquise neuer Kundengruppen über Social-Media-Marketing bemühen. Ob der Bitcoin zukünftig den Dollar ablöst, oder eine chinesische Immobilienblase weltweit Wellen schlagen wird, hat man dagegen nicht in der Hand. Hier gilt es, die eigenen Möglichkeiten auszuloten, Kompetenzen zu schärfen und zu durchblicken, wie diese bei potenziellen Krisen helfen können.
Klarheit gewinnt gegen Komplexität
Auch wenn die komplexe Welt zahlreiche neue Möglichkeiten zu bieten scheint, sollten Unternehmen sich auf ihre Kernkompetenzen besinnen und Prioritäten setzen, anstatt sich strategisch zu verzetteln. Klarheit kommt auch in transparenten Kommunikationsstrukturen und festen Leitprinzipien zum Ausdruck.
Agilität als Antwort auf Mehrdeutigkeit
Wenn in China ein Sack Reis umfällt … ist das der globalen Wirtschaft kaum gleichgültig. Allerdings scheiden sich bei neuen Entwicklungen oft die Geister, ob sie positiv oder negativ für die individuelle Marktstellung zu bewerten sind. Diese Mehrdeutigkeit verführt dazu, im Stillstand abzuwarten. Klare Strategie-Entscheidung sind hier die bessere Alternative. Selbst wenn der eingeschlagene Kurs sich mittelfristig wieder ändern sollte – agile Unternehmen werden durch die gesammelten Erfahrungen und gewonnen Kompetenzen insgesamt flexibler und anpassungsfähiger.
Fazit: Veränderungen sind heute steige Begleiter
Konservativen Geistern macht der schnelle Wandel in der Wirtschaftswelt Angst, Mutige begreifen die Volatilität dagegen als Chance. Als Unternehmer gilt es, am Puls der Zeit zu bleiben, um Entwicklungen vorauszusehen und die eigene Strategie daran anzupassen. Die Frage ist: Wo können Innovationen und neue Technologien einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz bringen? Als Anleger oder Anlegerin schützt man sich gegen Volatilität, indem man seinen Anlagehorizont zeitlich ausdehnt und sein Portfolio diversifiziert. Wer ausreichend liquide Mittel vorhält, kann in Krisenzeiten über den günstigen Kauf solider Werte oder über Vola-Fonds auch kurzfristige Trends nutzen.
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