Kienbaum/StepStone Studie Wenig Hierarchie führt zu Innovation

Aus Sicht ihrer Mitarbeiter bringen 61 Prozent der Unternehmen mit flachen Hierarchien besonders innovative Ideen hervor. Die stark hierarchisch organisierten Firmen sind aber in der Überzahl. So gaben 74 Prozent der Fachkräfte und 68 Prozent der Führungskräfte an, in einem solchen Unternehmen zu arbeiten. Nur ein Drittel der hierarchisierten Arbeitgeber wird von den Befragten als innovativ eingeschätzt.
Führungskultur entscheidend
Neben den steilen Hierarchien hemmt auch das Verhalten der Führungskräfte die Innovationskultur. So hat fast ein Fünftel (18 Prozent) der befragten Fachkräfte das Gefühl, die Führung ihres Unternehmens sei an Vorschlägen und Ideen von Mitarbeitern nicht interessiert. Organisationen, in denen die Hierarchien flach sind und die Führungskräfte Mitarbeiter inspirieren und fördern, sind am erfolgreichsten.
Doch dieser Führungsstil ist noch nicht in jedem Unternehmen angekommen. Das ist der Grund dafür, dass die Fachkräfte ihren Chefs ein schlechtes Zeugnis ausstellen: Zwei Drittel der befragten Fachkräfte halten ihre Führungskraft nicht für gewappnet für die Herausforderungen der Zukunft. Im Gegensatz dazu schätzen die Chefs ihre Leistung wesentlich besser ein. Sie sind tendenziell davon überzeugt, dass sie eine Zukunftsvision verfolgen, die ihre Mitarbeiter anspornt, und dass ihre Mitarbeiter sie als Symbol für Erfolg und Leistung sehen.
Über die Studie "Organigramm deutscher Unternehmen“:
Im Winter 2016 haben die Online-Jobplattform StepStone und die Personal- und Managementberatung Kienbaum eine Gemeinschaftsstudie zu Stand und Perspektive der Hierarchie und Organisation von Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden insgesamt 14.317 Personen befragt, davon circa 50 Prozent Fachkräfte, 40 Prozent Führungskräfte und 10 Prozent Mitarbeiter in sonstigen Positionen wie etwa Werkstudenten.
jvdm
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