Wie aus Zufall Fügung werden kann

Martin Balzarek konnte auf seine Tätigkeit bei Prisma Junior Consulting aufbauen und ist heute Transformation Specialist bei CORE. (Bild: COREtransform)
Mein Einstieg in die Unternehmensberatung war insgesamt betrachtet ein sehr glücklicher Zufall. Mir war zwar eine lokale studentische Unternehmensberatung bekannt, eine aktive Mitgliedschaft zog ich allerdings nicht in Betracht und beobachtete das Engagement meiner Kommilitonen in diesem Verein leicht amüsiert.
Ich erhielt dann das Angebot eine Website zu überarbeiten, allerdings war es auch an eine Bedingung geknüpft: ich musste für das Projekt Mitglied bei Prisma Junior Consulting e. V., der studentischen Unternehmensberatung der TU Freiberg, werden. Schon einen Tag später war die Mitgliedschaftserklärung unterschrieben und damit eine meiner besten Entscheidungen getroffen.
Auf dem Weg zum Berater
Ende 2007 folgte der nächste Schritt meiner Karriere als studentischer Berater: ich übernahm den Vorstandsposten IT-Services im JCNetwork, einem Dachverband studentischer Unternehmensberatungen. Im Zuge meiner Vorstandsarbeit habe ich die vielen Facetten der Consulting-Branche noch näher kennengelernt. Es hat mich fasziniert, dass kein Tag dem anderen glich und ich mit hohem analytischem Anspruch an ein Problem herangehen konnte und dabei ständig interessanten Menschen begegnete. Zusammen mit meinem Interesse an IT- und Web- Lösungen war für mich klar, dass mein Weg mich in die IT-Beratung führen würde.
Mittlerweile bin ich Transformation Specialist bei CORE und insgesamt seit über acht Jahren als Unternehmensberater aktiv. Der Großteil meiner Woche besteht in der operativen Mitarbeit in wichtigen und anspruchsvollen Managementprojekten, bis hin zur Vorstandsebene, bei denen ich mein Spezialwissen im Bereich IT einbringen kann und täglich in engem Kundenkontakt stehe. Meine Projekteinsätze dauern in der Regel drei bis neun Monate und finden zumeist in namhaften Großkonzernen statt – vorwiegend Banken und Versicherungen.
Das Engagement als studentischer Berater habe ich nie bereut. Die studentische Unternehmensberatung bietet eine außergewöhnliche und unverbindliche Plattform für die eigene Entwicklung. Das bezieht sich sowohl auf den Ausbau vorhandener Kenntnisse und Skills, aber auch die Erforschung der eigenen Grenzen und die Entdeckung neuer Stärken. Jeder ist als studentischer Unternehmensberater geeignet. Es gibt immer wieder Projektsituationen in denen wirtschaftliches Know-how nicht ausreicht und das analytische Vorgehen eines Mathematikers, die Mediationskenntnisse eines Psychologen oder das Spezialwissen eines Feinwerktechnikers für den Projekterfolg erforderlich sind. Denn Beratung dient vorwiegend dazu, den Klienten in seiner eigenen Weiterentwicklung zu unterstützen. Hierzu bedarf es neben reinen Fachkenntnissen auch immer eines Mixes verschiedener Persönlichkeiten, sodass sowohl Frauen als auch Männer sowie introvertierte als auch extrovertierte Persönlichkeiten die perfekten Mitglieder einer studentischen Unternehmensberatung sind.
Frühzeitig ein Netzwerk aufbauen
Letztendlich kann das Engagement in einer studentischen Unternehmensberatung sogar den Weg in den späteren Beruf ebnen. Über die Vielzahl an Freunden innerhalb des Vereines, des Dachverbandes und auch Kontakten zu Unternehmen, wird die eine oder andere Hürde überwunden und nicht selten auch der Einstieg in das Wunschunternehmen ermöglicht. Für mich selbst trifft gerade der letzte Satz zu – so konnte ich nicht nur viele gute Freunde kennenlernen, sondern habe auch all meine bisherigen Jobs meinen Kontakten aus dem JCNetwork zu verdanken.
Martin Balzarek, Alumnus Prisma Junior Consulting e. V., TU Freiberg
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