"Bei uns haben auch Exoten eine Chance"
Zehn Fragen an Dr. Oliver Ohlen, EMPORIAS Management Consulting
EMPORIAS mit Sitz in München berät sowohl Mittelständler als auch Großkonzerne aus Industrie und der Finanzdienstleistungsbranche in Deutschland und dem europäischen Ausland. Gesucht werden junge Kollegen, die auch gern international unterwegs sind und nicht zwingend den klassischen BWL-Hintergrund besitzen. Zehn Fragen zu Arbeit und Einstieg bei EMPORIAS an Geschäftsführer Dr. Oliver Ohlen.

Dr. Oliver Ohlen, EMPORIAS Management Consulting
CONSULTING.de: Herr Ohlen, manche sagen, die Beraterbranche sei schon einmal attraktiver für junge Leute gewesen. Was versprechen Sie denen, die sich dennoch bewerben?
Ohlen: Spannend an der Beraterbranche ist nach wie vor das Arbeiten an unterschiedlichen Themenstellungen in verschiedenen Unternehmen und Branchen. Zudem sind wir auf Projekten recht international unterwegs, was die jungen Kollegen sehr schätzen – und in Sachen Work-Life-Balance hat sich auch bei einigen Beratungen etwas getan.
CONSULTING.de: Angenommen, Sie sollen eine Anzeige schalten und darin drei Gründe nennen, warum es großartig ist, bei Ihnen in der Firma zu arbeiten. Welche wären das?
Ohlen: Spannende Projekte von Tag eins an, sympathisches Umfeld und Miteinander bei EMPORIAS, Hands-on Umsetzung vor Ort bei und mit unseren Kunden.
CONSULTING.de: Es heißt immer, die Consulting-Branche sei offen für AbsolventInnen aus allen Studienbereichen. Bei welchen Studiengängen schauen sie dennoch zwei Mal hin?
Ohlen: Zugegebenermaßen liegt unser Fokus auf den betriebs- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen, jedoch haben auch "Exoten" mit relevanten Praktika oder erster Berufserfahrung eine Chance.

CONSULTING.de: Wie sehen bei Ihnen die Auswahlverfahren aus?
Ohlen: Ein Bewerbertag mit Selbstpräsentation vor unserem Führungskreis und bis zu vier Einzelinterviews mit unseren Projektleitern und Partnern. Das Feedback bzw. die Entscheidung geben wir den Kandidaten dann zügig innerhalb von drei Tagen.
CONSULTING.de: Unabhängig von Ihrem Studien-Background: Bei welchen Themen sollten BewerberInnen unbedingt fit sein?
Ohlen: Auch wenn es vielleicht trivial klingt, aber hervorragende Excel- und Powerpoint-Kenntnisse und ein verhandlungssicheres Englisch sind im Beraterjob gerade am Anfang sehr wichtig.
CONSULTING.de: Was mögen Sie überhaupt nicht im Bewerbungsgespräch?
Ohlen: Wir suchen Kollegen mit Bodenhaftung, die gerne Verantwortung bei unseren Kunden für die erfolgreiche Umsetzung unserer Projekte übernehmen. Der klischeehafte, hochnäsige Beratertypus passt nicht zu uns.
CONSULTING.de: Wie arbeiten Sie einen neuen Mitarbeiter ein, der bislang nur wenig Berührung mit Wirtschaftsthemen hatte?
Ohlen: Gewisse Themen kann man sich im Vorfeld sicher in der Theorie erschließen. Die Erfahrung zeigt aber, dass on-the-job einfach die steilste Lernkurve erfolgt.
CONSULTING.de: Warum arbeiten Sie gerne im Consulting?
Ohlen: Ich mache den Job ja seit bald 20 Jahren, aber die ständig neuen Herausforderungen und Gegebenheiten bei Projekten lassen einfach keine Routine oder gar Langeweile aufkommen. Außerdem machen mir unsere zahlreichen Auslandsprojekte viel Spaß.
CONSULTING.de: Wie sieht der erste Tag eines Junior-Consultants bei Ihnen aus?
Ohlen: In der Regel werden am ersten Tag Laptop, Handy etc. in Betrieb genommen und gemeinsam mit einem älteren Kollegen unser Einsteigerleitfaden durchgegangen. Tag zwei kann auch schon vor Ort beim Kunden sein.
CONSULTING.de: Nach einer Woche fragt ein Neuling nach Work-Life-Balance – frech oder erlaubt?
Ohlen: Fragen ist grundsätzlich immer erlaubt, aber wir versuchen schon die Einarbeitung und auch die Unterstützung durch unser Team so zu gestalten, dass die Neueinsteiger nach der ersten Woche nicht gleich die weiße Fahne hissen müssen. Außerdem ist das Thema Work-Life-Balance bei EMPORIAS in einem vernünftigen Verhältnis, das bekommen wir von unseren Mitarbeitern auch so gespiegelt.
CONSULTING.de: Vielen Dank für das freundliche Gespräch, Herr Ohlen!